Vereinschef bleibt Vereinsmeister

Eimersleben l Eine erfolgreiche Schau haben die Rassekaninchenzüchter des Vereins G 794 aus Alleringersleben in diesem Jahr durchgeführt. Die 23-malige Vergabe des Prädikats „Vorzüglich“ überraschte selbst erfahrene Aussteller. 226 Kaninchen und Hasen unterschiedlichster Rassen, Größen und Farbschläge ergaben am vergangenen Wochenende ein buntes Schaubild.

„Das haben wir nicht nur unseren eigenen Mitgliedern zu verdanken,sondern auch unseren Gastausstellern“, sagte Vereinsvorsitzender Karl-Bernd Fricke, der ein spezielles Dankeschön an all jene schickte, die ihr Wissen und Können in die Hobby-Zucht der Langohren stecken und dieses auf Ausstellungen und Schauen gern weitergeben.

Es sei immer viel Arbeit, besonders bei der Vorbereitung, doch wenn die Besucher kommen, sei das für die Vereine der schönste Lohn, so der Vereinsvorsitzende zur Eröffnung der Schau im Dorfgemeinschaftshaus von Eimersleben. Sein Dank galt fernen den Sponsoren und auch der Gemeinde Ingersleben, die immer bereit sei, den Saal zur Verfügung zu stellen. Bürgermeister Thomas Crackau wäre selbst gern dabei gewesen, musste aber wegen einer Erkrankung leider kurzfristig absagen, übersandte Karl-Bernd Fricke aber beste Grüße und gute Erfolge.

Ausstellungsleiter Martin Baars nahm die ersten Ehrungen vor. Vier Preisrichter hatten am Donnerstagabend die Bewertung der Tiere vorgenommen.

Einmal mehr wurden die Alaska-Kaninchen von Karl-Bernd Fricke aus Alleringersleben Sieger, in diesem Jahr sogar mit einer Höchstpunktzahl, sagte Martin Baars zur Pokalübergabe. Stolze 390 Punkte brachte seine beste Zuchtgruppe mit zwei Rammlern, die mit 98 Punkten ein Vorzüglich erreichten. Mit 97,5 und 966,5 Punkten konnten auch die Häsinnen der Zuchtgruppe die Preisrichter überzeugen, was am Ende die 390 Punkte ergab. Martin Baars konnte mit seinen Blauen Wienern den Titel des Vizemeisters für sich beanspruchen.

Besonders stolz waren die Alleringersleber Züchter in diesem Jahr auf die jugendlichen Zuchtfreunde. Mit Lisa Diefert aus Seehausen und André Borchert aus Wefensleben konnten gleich zwei junge Kaninchenzüchter einen Nachwuchspokal entgegennehmen. Ihre Tiere lagen laut Richterurteil so dicht beieinander, dass sich der Alleringersleber Verein nach der Wertung noch ganz kurzfristig entschieden hatte, einen zweiten Pokal zur Verfügung zu stellen. Erfahrene Zuchtfreunde freuen sich hingegen immer über die Futter-Sachpreise, die vom Verein zur Verfügung gestellt werden, wissen die Organisatoren zu berichten.

Um das leibliche Wohl zur zweitägigen Ausstellung bemühen sich die Frauen der Vereinsmitglieder in jedem Jahr sehr souverän. Frisch belegte Brötchenhälften gehören in Eimersleben immer zum Eröffnungsritual dazu. Bei Kaffee und Frühstück lässt es sich nun einmal am besten fachsimpeln. Und die nächsten Termine und Vorhaben werden dabei mit den eigenen Mitgliedern und den Zuchtfreunden befreundeter Vereine besprochen, die selbst zur Schau in Eimersleben ihre Tiere zeigen.

Denn die Ausstellungssaison von Oktober bis Anfang Januar ist kurz und intensiv. Wer zu einer oder mehreren Vereinsschauen fährt, muss sich schon gut überlegen, ob auch die Kreis- und Landesschauen noch interessant sind. Schließlich sollen die Tiere möglichst stressfrei bleiben, wenn sie von Ausstellung zu Ausstellung gebracht werden. Dann ist es nämlich ebenso wichtig zu entscheiden, welche Tiere auf welcher Schau gezeigt werden.