ÖPNV in Schackensleben Abriss schafft Platz für neue Bushaltestelle
Dank einer Förderung wird ein Altgebäude am Platz des Friedens in Schackensleben abgerissen. Eine beidseitig befahrbare Busschleife soll hier gebaut werden.

Schackensleben - Mit Abbrucharbeiten konnte in dieser Woche am Platz des Friedens in Schackensleben begonnen werden. Die Firma Geistlinger hat nach erfolgter Auftragsvergabe den Zuschlag erhalten und wird die ehemalige Gaststätte sowie den angrenzenden Tanzsaal mit den darunterliegenden Stallungen und Nebenräumen dem Boden gleichmachen, heißt es in einer Presseerklärung der Gemeinde Hohe Börde.
Das Unternehmen war bereits Ende Oktober 2024 für einen Notabbruch des Gaststättengebäudes im Einsatz, als der Giebel teilweise eingestürzt war.
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Das Gebäude, das ungefähr Mitte der 1970er Jahre errichtet wurde, ist mit Asbest, Schwermetallen und anderen schädlichen Substanzen belastet. Durch den Abbruch der herrenlosen Liegenschaft werden neben der Aufwertung des Dorfbildes eine Altlastensanierung und eine Flächenentsiegelung erreicht.
Sind die Gebäude abgerissen, entsteht am Platz des Friedens eine ausreichend große Fläche, um eine beidseitig befahrbare Busschleife zu bauen. Somit wird der fließende Verkehr nicht unterbrochen und die Fahrgäste können sicher ein- und aussteigen. Die Bushaltestelle ersetzt künftig die nicht barrierefreien Haltestellen nahe der Groß Santersleber Straße, die aufgrund ihrer Anordnung den Verkehrsfluss bremsen und ein erhöhtes Unfallrisiko darstellen.
Die Abbruchmaßnahmen werden zu rund 90 Prozent im Rahmen der „Lokalen Entwicklungsstrategie des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung in Sachsen-Anhalt“ gefördert. Der Zuwendungsbescheid war bereits im Dezember 2024 in der Gemeinde Hohe Börde eingegangen.
Die Gesamtinvestition für diese Maßnahme in Schackensleben liegt bei knapp 200.000 Euro. Zuvor hatte der Notabbruch nach Angaben der Gemeinde bereits etwa 90.000 Euro gekostet.