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Ausstellung Gute Zuchtleistung mit Preisen gewürdigt

Das Zuchtjahr der Ohrekreis-Rassegeflügelzüchter ist beendet. Am Wochenende fand die letzte Schau in Schackensleben statt.

Von Constanze Arendt-Nowak 08.01.2018, 10:00

Schackensleben l Schon kurz nach der Eröffnung der 62. Ausstellung des Rassegeflügelzuchtvereins Schackensleben und Umgebung war reichlich Betrieb in der Prokon-Halle. Das Interesse der Besucher galt vor allem dem Zuchtmaterial, das insgesamt 83 Aussteller, darunter zehn Jugendzüchter, hier zur Schau gestellt hatten. Insgesamt waren es 830 Tiere.

Dabei bildeten die Tauben, wie Pressewart Tim Rätzel sagte, mit 370 Käfignummern die größte Gruppe. Zu sehen waren zudem Groß- und Zwerghühner sowie eine Vielzahl an Groß- und Wassergeflügel. Während bei anderen Schauen Letztgenannte kaum noch zu sehen sind, nennen es die Rassegeflügelzüchter in Schackensleben „Markenzeichen“ ihrer Schau.

Viele Blicke zogen aber auch die kleinsten Tiere der Ausstellung auf sich. Die Japanischen Legewachteln, die erst seit zwei Jahren als Rassegeflügel anerkannt sind, waren dank William Guse aus Gersdorf, der dem Samsweger Verein „Taubenthal“ angehört, erstmals auch in Schackensleben präsent. Der Jugendzüchter war sehr erfolgreich. Eine seiner Wachteln wurde mit dem Prädikat „vorzüglich“ bewertet, für die vier besten Tiere erhielt er den Zuchtpreis der Jugend. Tim Rätzel stellte die Vorteile der Japanischen Legewachteln heraus: „Sie haben einen geringen Platzbedarf, wachsen schnell und man kann sie nach acht Wochen schon ausstellen.“

Doch auch viele der anderen Aussteller waren mit ihrem Ausstellungsergebnis zufrieden. Die Zahl der Tiere, die mit den Bestprädikaten „vorzüglich“ und „hervorragend“ bewertet wurden, war hoch. Das freute nicht zuletzt den Vereinsvorsitzenden Stefan Brücher. Er betonte, dass er an der Spitze eines Vereins steht, der vor einigen Jahren den Generationswechsel vollzogen hat. Trotz seines im Vergleich niedrigen Altersdurchschnitts ist es aber auch ein erfolgreicher Verein, denn mit Uwe-Jens Rätzel und Egbert Motz gehören ihm zwei Deutsche Meister der Rassetaubenzucht an.

Der einheitliche Tenor der Ehrengäste galt vor allem der Freude, dass die Ausstellung nicht wieder Opfer der Verordnungen im Zusammenhang mit der Vogelgrippe geworden ist. „Die Situation ist immer noch angespannt“, erklärte Hans-Joachim Krohm als Vertreter des Landkreises. Zudem galt das Lob der Vereins- und Nachwuchsarbeit, die nicht zuletzt auch dem Erhalt der Artenvielfalt nützt.