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Dorfhaus Elsebecker werkeln an ihrem Domizil

Mit viel Engagement, Muskelkraft und finanzieller Unterstützung der Gemeinde Calvörde ist das Dorfgemeinschaftshaus in Elsebeck entstanden.

Von Anett Roisch 08.09.2016, 01:01

Elsebeck l „Es ist in diesem Jahr der erste Einsatz. Aufgrund der späten Genehmigung des Haushaltes konnte die Gemeinde auch keine Aufträge auslösen. Deshalb konnten wir auch noch nicht früher beginnen“, erklärte Volker Preetz, Vorsitzender des Fördervereins „Freiwillige Feuerwehr Berenbrock 1873“. Stück für Stück wird aus dem ehemaligen Kindergarten das Dorfgemeinschaftshaus als zentraler Treff für Versammlungen und für alle Anlässe, die es zu feiern gibt.

Bereits 2014 wurde das angrenzende Gebäude, in dem sich eine Wohnung befand, abgerissen und der Giebel erneuert. Im hinteren Bereich des Hauses wurden der ausgediente Fußboden und die alte Zimmerdecke rausgenommen und eine neue Decke eingebaut. Die Zwischenwand konnte im vorderen Bereich herausgebrochen werden, damit war ein großer Raum für Veranstaltungen für etwa 30 Personen entstanden.

Über 400 Arbeitsstunden hat es 2015 – trotz der kurzen Bauphase – gegeben. „Wir versuchen natürlich mit den wenigen Mitteln, die uns zur Verfügung stehen, so viel wie möglich in Angriff zu nehmen. Aber ohne Eigenleistung läuft nichts“, gestand Preetz. Der Vorsitzende beschrieb das Vorhaben als eine große Herausforderung, denn das Gebäude soll Weihnachten wieder begehbar sein. Jetzt gleicht das Haus einer Großbaustelle. Türen und Wände werden herausgestemmt. „Wir fangen jetzt damit an, das hintere Gebäudeteil auszuräumen und zu entkernen. Wir wollen Baufreiheit schaffen. Türen, Wände und Fußböden werden herausgerissen“, beschrieb er. Die Räume sollen neu gestaltet werden. Zuerst wird die Küche vergrößert. „Die Ausschreibungen sind zum größten Teil gelaufen. Wir haben jetzt grünes Licht bekommen, dass die Aufträge erteilt werden können“, berichtete der Vorsitzende und verkündete, dass der harte Kern der Helfer wieder mit anpackt. Ganz klar sei – seiner Ansicht nach – dass nicht immer alle Zeit haben. Viele – vor allem die, die in der Landwirtschaft arbeiten – sind dienstlich im Einsatz.

Nach der Aktion können die ersten Handwerker anrücken. Ihre Aufgabe besteht unter anderem darin, die alte Heizung zurück zu bauen. Dann sind die Trockenbauer an der Reihe, um die neuen Wände aufzustellen. „Ziel es ist, dass zum Weihnachtsmarkt wieder die Gäste einen sicheren Platz im Haus haben. Die Heizung und die Küche müssen bis dahin wieder funktionieren. Der Gang zur Toilette muss frei sein. Fertig sind wir dann noch lange nicht“, beschrieb Preetz.

Eile ist geboten, denn bis zum Winter – Mitte Dezember – muss alles wieder wetterfest sein. „Wir haben mit den Jahren schon einige Erfahrungen gesammelt. Das packen wir“, sagte der Vorsitzende mit optimistischem Blick in die Zukunft.