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Feuerwehr Gefahrgut-Einsatz bleibt in Erinnerung

Die Feuerwehr Bornstedt hat Bilanz für das Jahr 2016 gezogen. Umfangreichster Einsatz war ein Gefahrgutunfall auf der Autobahn 2.

Von Constanze Arendt-Nowak 09.03.2017, 00:01

Bornstedt l 9 von insgesamt 15 Einsätzen im Jahr 2016 führten die Bornstedter Feuerwehrleute auf die Autobahn. Verkehrsunfälle, Pkw-Brände oder ausgelaufene Flüssigkeiten forderten hier ihr schnelles Handeln. Aber auch zu einem Pavillonbrand in der Ortslage und zur Befreiung einer Katze aus einem Schlageisen wurden die Kameraden alarmiert.

Als umfangreichster Einsatz 2016 ging, wie der stellvertretende Ortswehrleiter Marco Giesecke auf der Jahreshaup-tversammlung berichtete, der Einsatz nach dem Umfall mit einem Gefahrguttransporter auf der Autobahn 2 am 17. Oktober in die Statistik ein. Allein dabei waren die Kameraden insgesamt 10 Stunden und 49 Minuten im Einsatz. „Die Gesamteinsatzzeit waren 28 Stunden und 36 Minuten, und insgesamt 20 Kameraden waren bei den Einsätzen dabei“, nannte Marco Giesecke eine weitere Zahl.

Einer, dem der Einsatz am 17. Oktober besonders in Erinnerung geblieben ist, ist Ortsbürgermeister Andreas Arnecke, der nur unweit des Feuerwehrgerätehauses wohnt. „Als aus Richtung Drackenstedt auch noch Blaulichter kamen, habe ich gedacht, es ist wohl was Ernstes, und als ich nach zehn Stunden hier im Gerätehaus vorbeischaute, war ich froh, dass ihr noch da seid. Herzlichen Dank“, erklärte er in seinem Rückblick auf den letzten Einsatz im Jahr 2016.

Ein großes Lob reichte auch der Ortswehrleiter Klaus Ebeling in dem Zusammenhang an die Bürger des Ortes weiter. Sie hätten gerade an dem 17. Oktober einen sehr großen Zusammenhalt bewiesen und immer wieder nach der Verpflegung der Feuerwehrleute gefragt. Andererseits hat aber auch das Zusammenspiel der Kameraden an der Einsatzstelle bestens funktioniert.

„Eure Einsatzzahlen beweisen, dass eure Feuerwehr eine sogenannte Autobahn-Feuerwehr ist, sie zeigen aber auch, wie wichtig ihr als Ortsfeuerwehr seid“, fügte der stellvertretende Gemeindewehrleiter Frank Keitel an.

Er bescheinigte den Bornstedter Kameraden einen guten Ausbildungsstand und lobte außerdem, dass neun Atemschutzgeräteträger in Bornstedt einsetzbar sind. „Der Gefahrgut-Einsatz auf der Autobahn hat auch gezeigt, dass die Atemschutzgeräteträger sehr wichtig sind.

Zudem freute sich der stellvertretende Gemeindewehrleiter, dass die Bornstedter Kameraden auch bei der Nachwuchsfindung sehr aktiv sind. Derzeitig stärken Bornstedter Kinder und Jugendliche noch die Eichenbarleber Jugendfeuerwehr, aber Marcus Foltin hat bereits erfolgreich den Lehrgang zum Jugendfeuerwehrwart absolviert.

„Wir sind im Begriff, in diesem Jahr eine Kinderfeuerwehr zu gründen, damit Nachwuchs da ist, wenn wir in Rente gehen“, erklärte Klaus Ebeling. Angedacht ist, dass Kristin Grübner dann die Leitung der Kindergruppe übernimmt.