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Grundschule Weferlinger basteln Osterkörbchen

Ein Osterprojekt hat an der Weferlinger Grundschule stattgefunden. Dabei enstanden unter anderem Osterkörbchen.

Von Carina Bosse 19.03.2016, 00:01

Weferlingen l Den kniffligen Umgang mit Peddigrohr, einer lang geschälten Naturfaser von einer Kletterpalme aus Asien, lernten die Kinder der Grundschule Weferlingen im Rahmen ihres Osterprojektes kennen.

Mit diesem Material lässt es sich sehr gut flechten, was lag da näher, als lustige Osterkörbchen zu gestalten. Auf den Holzplatten, die von den rund 170 Grundschülern als Unterlage genutzt wurden, konnten die Kinder zunächst mit Hilfe von Schablonen Hasen aufmalen.

Die größeren Schüler durften die Platten nach einer kurzen Einführung und Erläuterung selbst bohren und glatt schleifen, während die Kleinen aus den 1. und 2. Klassen noch hauptsächlich mit dem Flechten zu tun hatten. „Das haben wir mit den Kleinen an einem Vormittag gar nicht geschafft“, erzählt Schulleiterin Sabine Nieber. Deshalb kam Michael Parsiegla, Fachmann in Sachen Flechten und ehemaliger Kollege der Schulleiterin, am nächsten Tag noch einmal nach Weferlingen, um die Körbe fertig zu machen.

„Für die Kinder war das ein ganz tolles Erlebnis“, schwärmt Sabine Nieber. Sie konnten mit ihren eigenen Händen etwas Sinnvolles herstellen, das sie ihren Eltern präsentieren konnten.

Gute Arbeitsbedingungen dafür fanden die Dritt- und Viertklässler im Werkraum der Planschule. Dort wimmelte es den ganzen Vormittag über aber nicht nur vor Kindern, auch zahlreiche Erwachsene hatten sich eingestellt.

„Wir sind froh, so viele Helfer zu haben“, sagt die Schulleiterin. Eltern, Großeltern, selbst ihr Ehemann hatten sich aufgemacht, um den Kindern bei ihrer recht aufwändigen Arbeit zu helfen. Wo immer die Kinder Unterstützung brauchten, waren helfende Hände zur Stelle.

Besonders am Anfang des Flechtens und zum Ende beim Verbinden und Verstecken der Abschlüsse benötigten die Mädchen und Jungen Hilfe. Auch für das Einlassen eines Griffes, der mit eingesteckten Klammern als Lücke im Flechtwerk ausgespart wurde, gab es helfende Hände.

Zum Biegen musste das Peddigrohr nass gemacht werden, dann ließ es sich sehr gut in alle Richtungen verschieben. „Spannend zu beobachten, wie selbst die Erwachsenen ihren Spaß daran haben, obwohl es für ungeübte Hände nicht ganz einfach ist“, stellt Sabine Nieber begeistert fest.

Waren die Körbchen erst einmal fertig, gab es noch eine Fülle weiterer Beschäftigungsmöglichkeiten. Malen, Basteln, Knobeln standen an diesen beiden Projekttagen ganz oben auf dem Stundenplan. Das Fazit der kleinen Nutzer: So etwas sollte es viel öfter in der Schule geben.