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Coronavirus Halloween wird diesmal anders

In Zeiten von Corona wird Halloween in diesem Jahr anders gefeiert werden. Auch in Haldensleben.

Von Theresa Schiffl 28.10.2020, 23:01

Haldensleben l Für Kinder ist die aktuelle Situation nicht einfach und mit vielen Entbehrungen verbunden: Zahlreiche Veranstaltungen für die Kleinen können nicht stattfinden, in Kindergärten und Schulen läuft auch vieles anders. Am 31. Oktober ist Halloween. Normalerweise ziehen die Kinder dann von Haus zu Haus und sammeln Süßigkeiten. Das wird dieses Jahr wohl anders sein. Einige Erwachsene haben sich bereits darüber Gedanken gemacht, wie es dieses Jahr trotzdem möglich ist, dass die Kinder an ihre Süßigkeiten kommen.

Seitens des Gesundheitsamtes verweist Kreis-Pressesprecher Uwe Baumgart auf die aktuell geltenden Regeln: „Unser Appell ist, dass die Eltern auf die aktuellen Hygienemaßnahmen achten.“

In der Praxis wird bei der Haldensleber Kita Birkenwäldchen dieses Jahr auf den Brauch, der ursprünglich aus Amerika stammt, verzichtet. Dort konzentriert man sich wieder auf den St. Martinstag. „Wir werden in unserer Kita ein kleines Lichterfest feiern“, berichtet Leiterin Susanne Kricheldorfer.

An Schulen und bei den Eltern ist Halloween dieses Jahr ein besonderes Thema. Michael Blaschke, Schulleiter der Grundschule Gebrüder Alstein sagt: „Ich habe dieses Thema kürzlich im Fach Ethik mit meinen Schülern behandelt.“ Er bereitete die Kinder darauf vor, dass viele ältere Menschen dieses Jahr nicht die Tür aufmachen werden. Deshalb sollten die verkleideten Gespenster und Hexen darüber nicht traurig sein. „Bei mir Zuhause werden dieses Jahr die Süßigkeiten in kleine Tüten abgepackt“, erklärt der Schulleiter.

Auch bei der Familie Strube werden die Süßigkeiten vorportioniert. „So lässt sich ein engerer Körperkontakt verhindern“, erklärt Stefanie Strube, deren Tochter die Alstein-Schule besucht. Auch sie hatte ein intensives Gespräch mit ihrer Tochter, dass es dieses Jahr etwas anders laufen wird. Auch sie erklärte ihrer Tochter, dass sie nicht traurig sein soll, wenn Türen nicht geöffnet werden.

Mittlerweile habe sie feste Adressen, wo sie bei der Sammeltour hingehe. Auch dieses Jahr werde es die gleiche Route sein. „Wir wollen diese Tradition auf alle Fälle aufrechterhalten und werden vorbereitet sein. Machen wir das Beste daraus“, so die Mutter. Es sei ein besonderer Tag, an dem die Kinder trotz der schwierigen Situation ihren Spaß haben sollten. Haus und Hof werde auch wie jedes Jahr festlich geschmückt.

Für ihren 18-jährigen Sohn ist das Thema nicht mehr interessant. Dennoch erzählt Strube: „Er lebt mittlerweile in Magdeburg, aber auch dort werden Kinder um die Häuser ziehen. Deswegen haben wir ihn auch mit Süßigkeiten ausgestattet.“