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Hochzeiten Schloss lockt Brautpaare an

Schloss Altenhausen war 2019 Publikumsliebling bei Hochzeitspaaren. Jede dritte Trauung der Gemeinde fand dort statt.

Von Carina Bosse 17.01.2020, 00:01

Flechtingen l Das Altenhäuser Schloss blieb auch 2019 die beliebteste Hochzeitkulisse in der Verbandsgemeinde Flechtingen für heiratswillige Paare. 23 Trauungen, und damit rund ein Drittel der 70 Paare, die sich 2019 das Ja-Wort gaben, wählten die Schlosskulisse als Ort der Zeremonie.

Insgesamt verzeichneten die Standesbeamtinnen Elke Krischok und Cornelia Laaß einen Rückgang von Ehewilligen. 82 Paare hatten sich 2018 getraut, also zwölf mehr als im vergangenen Jahr. Exotisch dabei: Eine Nachbeurkundung erfolgte, nachdem das Paar in Mauritius, einem Inselstaat im Indischen Ozean, geheiratet hatte.

Bedingt durch die Umbauarbeiten in der Flechtinger Verwaltung am Lindenplatz wurden vergangenes Jahr lediglich acht Trauungen „am Schreibtisch“ der Standesbeamten vorgenommen. Dafür stieg die Zahl der Hochzeiten im Kurhaus gegenüber dem Vorjahr um 9 auf 15 an.

In Erxleben im Schloss der Verwaltung trauten sich vergangenes Jahr 20 Paare, das sind drei Paare mehr als im Jahr zuvor. Das Trauzimmer in der Calvörder Verwaltung wurde dreimal genutzt, einmal mehr als 2018.

13 Hochzeiten fanden im August statt, der damit neben Juli (9), September (9) und Juni (8), der beliebteste Honeymoon-Monat blieb. Der sonst so beliebte Wonnemonat Mai fiel von14 im Jahr 2018 auf 5 Termine. Jeweils zwei Paare wählten Januar, Februar und Oktober für ihr Ja-Wort.

In 52 Fällen waren Braut und Bräutigam noch ledig, 14-mal war ein Teil noch ledig, einer geschieden, und bei vier Trauungen waren beiden schon geschieden worden.

Bei der Namenswahl, die heute sehr vielfältig ausfällt, bliebt es traditionell. 57 Paare wählten den gemeinsamen Familiennamen des Mannes, neun den der Frau. Die moderne Version, dass jeder seinen Famlliennamen beibehält, kam viermal zur Anwendung. Neunmal wurde ein Doppelname gewählt, sechsmal von der Frau, dreimal vom Mann.

Lebenspartnerschaften, also so genannte gleichgeschlechtliche Paare, gelten jetzt als richtige Eheschließungen und werden auch im Eheregister beurkundet. Ein Lebenspartnerschaftsregister gibt es nicht mehr, so dass diese Hochzeiten in die üblichen Trauungen mit einfließen.

Bodenständig blieben 37 Paare, die sich das Eheversprechen gaben und dabei im Gebiet der Verbandsgemeinde Flechtingen zu Hause sind. Bei fünf Trauungen stammte ein Partner von außerhalb der Verbandsgemeinde.

Bemerkenswert, dass unter den 70 Trauungen immerhin 28 Paare heirateten, bei denen beide nicht in der Verbandsgemeinde zu Hause sind. Das entspricht einer Erhöhung gegenüber dem Vorjahr um zehn Hochzeiten. Die weitesten Anreisen hatten Paare aus Berlin, Potsdam und Werneuchen aus dem Landkreis Barnim nordöstlich von Berlin.

Nicht nur das Heiraten gehört zu den Aufgaben der Standesbeamtinnen. Im vergangenen Jahr hatten sie auch 13 Vaterschaftsanerkennungen, 118 Sterbefälle, 42 Kirchenaustritte sowie zwei Hausgeburten zu beurkunden.