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Hubertuskonzert Dönstedter Kirche mit Leben erfüllt

Noch ruht die Dönstedter Dorfkirche meist im Dornröschenschlaf. Doch zum Hubertuskonzert zog zum zweiten Mal Leben in das Haus ein.

Von Constanze Arendt-Nowak 12.11.2015, 00:01

Bebertal l Einen Aufruf haben die Jagdhornbläser „Weidmannsheil“ am Sonntag im Rahmen ihres Hubertuskonzertes gestartet. Die Bläser wollten dazu motivieren, die Dönstedter Dorfkirche wieder zu neuem Leben zu erwecken und ihr ihre Identität wiederzugeben. Der Grundstein dafür ist eigentlich schon gelegt und die Bebertaler Jagdhornbläser waren intensiv daran beteiligt – einmal bei der Taufe der kleinen Luna Sand im Juli dieses Jahres sowie jetzt zum Hubertuskonzert.

Die Bläser unterhielten mit einem abwechslungsreichen Programm aus Jagdsignalen und teils bekannten Liedern. Rufina Voigt führte mit munteren Texten durch das Programm. Neben der Unterhaltung des Publikums war es ihr Hauptanliegen, der Dönstedter Kirche Gutes tun. So soll der Erlös des Konzertes der Reparatur der Kirche zugutekommen.

Bis jetzt ist es erst ein kleiner Kreis von interessierten Menschen, der sich vorgenommen hat, die Kirche zu retten. Aber auf lange Sicht soll es Ziel sein, die Kirche zu sichern, wieder herzurichten und wieder zugänglich zu machen. Konzerte, Taufen, Hochzeiten, Ausstellungen und Festveranstaltungen könnten hier eines Tages wieder in größerer Zahl stattfinden. Und der neue Leuchter an der Decke, der den Gästen beim Hubertuskonzert ins Auge fiel, könnte ein positives Signal setzen. „Die Dorfkirche ist das Dönstedter Wahrzeichen und es darf nicht verfallen“, sagte Ronny Thürmann, der auch den Jagdhornbläsern „Weidmannsheil“ vorsteht.

Die Jagdhornbläser haben auch im Sommer, als draußen die Hitze drückte, noch andere Vorzüge der charmanten Kirche kennengelernt. „Wir danken, dass wir die Kirche im Sommer für unsere Proben und jetzt für unser Hubertuskonzert nutzen durften“, fügte Thürmann an und hoffte, dass die Kirche eine Zukunft hat.

Hilfe kann er sich aus vielen Richtungen vorstellen. So ist es möglich, dass jemand noch alte Unterlagen, Zeichnungen oder Fotos von der Kirche hat und zur Verfügung stellen kann oder als Zeitzeuge etwas über das alte Gebäude erzählen kann. Das Mobiliar aus der Kirche ist verschwunden, aber es wäre schön, wenn es, vielleicht auch anonym, zurückkehrt. Arbeitsleistung ist ein wertvolles Gut, wenn es um den Wiederaufbau geht, deshalb sind Helfer verschiedener Gewerke willkommen. Ebenso können Spenden helfen, das Projekt in die Tat umzusetzen.

Wer helfen möchte, findet in Ronny Thürmann, Telefon: 0151/75092556, einen Ansprechpartner