1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Haldensleben
  6. >
  7. Wahl lockt Mitschüler an Urne

Juniorwahl Wahl lockt Mitschüler an Urne

Haldensleber Berufsschüler haben bei der U18-Bundestagswahl ihre Stimme abgegeben. Die meisten Stimmen erhielt die CDU.

Von Jens Kusian 20.09.2017, 01:01

Althaldensleben l Geht es nach den 97 „Jungwählern“, die am Dienstag in den Berufsbildenden Schulen in Althaldensleben ihre Stimme bei der U18-Bundestagswahl abgegeben haben, so bleibt die CDU stärkste Kraft. Sowohl bei der Erst- als auch bei der Zweitstimme hatten die Christdemokraten die Nase vorn.

Angelehnt an den Wahlzettel, den die Wahlberechtigten im Wahlkreis 67 Börde-Jerichower Land am kommenden Sonntag bei der Bundestagswahl ausfüllen können, hatten auch 108 Berufsschüler die Möglichkeit dazu. Zur Stimmabgabe sind letztlich 97 von ihnen an die Urne getreten – das entspricht einer Wahlbeteiligung von knapp 90 Prozent. Ein Ergebnis, mit dem die Organisatoren der Wahl – 28 angehende Verwaltungsfachangestellten im 3. Ausbildungsjahr – sowie ihre Sozialkundelehrerin Antje Brune durchaus zufrieden sind.

Im Vorfeld des Urnengangs haben sie ihre Mitschüler im Detail über die Bundestagswahl informiert. Mit Erfolg: Bis auf wenige Ausnahmen haben alle Wahlberechtigten angegeben, ihr Wissen zur Bundestagswahl erweitert zu haben. Zudem hat die Mehrzahl von ihnen angegeben, aufgrund der Info-Veranstaltung auch zur Wahl zu gehen.

Im Detail sind auf den Einzelkandidaten von CDU rund 36 Prozent, von Linken 20 Prozent, von SPD 15 Prozent, von NPD 9 Prozent, von FDP 7 Prozent und der Grünen 6 Prozent entfallen. Die AfD stellt im Wahlkreis 67 keinen Direktkandidaten. Bei den Zweitstimmen bekommen die CDU rund 23 Prozent, die SPD 17,5 Prozent, die AfD 15 Prozent, die Linke 14,5 Prozent, die FDP 7,2 Prozent und die Grünen 8,2 Prozent. Die NPD scheitert mit 2 Prozent wie alle übrigen Parteien deutlich an der 5-Prozent-Hürde.

Für die künftigen Verwaltungsfachangestellten sei die Organisation der Juniorwahl mehr als nur eine Trockenübung gewesen, macht Antje Brune deutlich. Das werde in Zukunft auch zu ihrem beruflichen Alltag gehören.