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Gesundheit Kasse stellt sich quer: Haldensleber möchte mit Roboterbeinen das Gehen wieder lernen

Dietmar Schmidt ist querschnittsgelähmt. Der Haldensleber möchte ein sogenanntes Exoskelett haben, das ihm helfen könnte, Muskeln und Nerven in den Beinen wieder wachsen zu lassen. Das sehen auch seine Ärzte so. Doch die Krankenkasse stellt sich quer.

Von Julia Schneider Aktualisiert: 09.02.2023, 19:10
Dietmar Schmidt an seinem „Motomed“. Das Hilfsmittel ist speziell für querschnittsgelähmte Menschen entwickelt worden, um Muskeln zu trainieren. Der Haldensleber übt jeden Tag und hat heute schon mehr Empfindung in den Beinen, als noch vor zwei Jahren.
Dietmar Schmidt an seinem „Motomed“. Das Hilfsmittel ist speziell für querschnittsgelähmte Menschen entwickelt worden, um Muskeln zu trainieren. Der Haldensleber übt jeden Tag und hat heute schon mehr Empfindung in den Beinen, als noch vor zwei Jahren. Foto: Julia Schneider

Haldensleben - „Wenn ich manchmal so über meine Situation nachdenke, könnte ich schon depressiv werden. Aber das ist nicht meine Art“, sagt Dietmar Schmidt. Der Haldensleber ist inkomplett querschnittsgelähmt. Er hat bereits ein schweres Schicksal hinter sich. Im November 2015 platzt dem Pfleger der Neurologischen Abteilung der Flechtinger Median-Klinik ein Aneurysma im Kopf. Zwei Wochen lang liegt er im Koma, danach dauert es mehrere Wochen, bis er wieder klar im Kopf ist. Seiner Familie wird damals empfohlen, sich von dem 62-Jährigen zu verabschieden. Für die Ärzte ist es später ein kleines Wunder, dass Dietmar Schmidt nach einer Reha sogar wieder arbeiten geht.