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Kommunalpolitik Arbeiten am Dach verzögern sich

Die Verzögerung der Arbeiten an der Kindertagesstätte „Mühlenstrolche“ bildete ein Thema bei der jüngsten Ortsratssitzung in Etingen.

Von Anett Roisch 18.08.2017, 01:01

Etingen l „In unserer Kindertagesstätte gab es einige bauliche Schwierigkeiten. Es gibt zeitliche Verzögerungen, aber es geht jetzt gut voran“, schilderte Etingens Ortsbürgermeister Marko Alex bei der jüngsten Ortschaftsratssitzung. Es geht um einen Dachschaden. Entdeckt wurde die Misere, als es eigentlich darum ging, eine Terrassenüberdachung zu bauen.

Die Überdachung soll vor Sonne und Regen schützen. Vom Bauamt hieß es dann, dass erst das Dach in Ordnung gebracht werden muss. Der Schaden am Hauptdach war groß. „Damals hieß es, wenn noch Geld übrig bleibt, bekommen wir auch noch die Terrassenüberdachung“, erinnerte sich Alex und berichtete, dass laut der Unterlagen aus dem Finanzausschuss noch Mittel für das Terrassendach im Haushalt 2017 eingestellt sind.

„Dass wir die Terrassenüberdachung für die Kindereinrichtung bekommen, ist noch ein Versprechen der Stadt. Das Geld stammt nämlich aus Grundstücksverkäufen, die wir noch vor dem Stichtag als einstige eigenständige Gemeinde getätigt hatten“, betonte der Ortsbürgermeister.

Eigentlich sollten die Bauarbeiten während der zweiwöchigen Schließzeit erfolgen. „Es gab Probleme mit den Dacharbeiten, deshalb kam alles in Verzug. Die Innenarbeiten müssen natürlich jetzt noch erfolgen. Die Löcher müssen trockenbaumäßig noch verschlossen werden. Obwohl ein Raum in der oberen Etage zurzeit nicht nutzbar ist, läuft der normale Kindergartenbetrieb.

In der Einwohnerfragestunde schilderte Erika Paepke, die Am Hagen in Etingen wohnt, ihr Problem. In letzter Zeit sei es – nach ihren Ausführungen – immer wieder dazu gekommen, dass Lkw sich verfahren haben und nur sehr schwer aus der Sackgasse herauskamen. Der Fahrer eines Lastwagens hatte über lange Zeit vergeblich versucht, auf der schmalen Fahrbahn zu wenden.

Und das tat er genau vor ihrer Tür, so dass sie als Anwohnerin auch nicht mehr von ihrem Hof kam. Erika Paepke bat darum, doch ein Schild "Sackgasse" mit dem Zusatz "keine Wendemöglichkeit für Lkw" aufstellen zu lassen. Der Ortschaftsrat stimmte dem Vorschlag zu. „Wir geben den Sachverhalt weiter an das Ordnungsamt. Die Mitarbeiter werden prüfen, ob das Schild aufgestellt werden kann“, sagte der Ortschef.

Auf der Tagesordnung stand auch die zweite Änderung der Satzung der Stadt Oebisfelde-Weferlingen zur Umlage der Verbandsbeiträge für die Unterhaltungsverbände „Aller“ und „Obere Ohre“.

Nach einer regen Diskussion fasste Alex zusammen: „Wir als Ortschaftsrat sprechen uns gegen die Erhöhung der Verbandsbeiträge aus. Wir sehen es nicht ein, dass so eine Forderung unter dem Motto 'Da kommen wir sowieso nicht drum herum' einfach durchgewunken wird. Auch die Begründung für die Erhöhung scheint einigen von uns unzureichend.“

Alex informierte sein Gremium darüber, dass er Mittel für eine Tafel zur Verkehrsberuhigung für den Haushalt 2018 angemeldet hat. Die Tafel, die bei überhöhter Geschwindigkeit blinkt, soll an der Hauptstraße aus Richtung Wegenstedt kommend angebaut werden. „So könnten die Raser gebremst und die Situation entschärft werden“, so Alex, der hofft, dass die Mittel auch genehmigt werden.

Groß ist die Hoffnung auch, dass es 2018 Geld für die Errichtung von Tiefbrunnen für alle drei Ortsteile – also für Zillbeck, Maschenhorst und Keindorf - gibt. „Diese Brunnen sind überaus wichtig für die Gewährleistung der Löschwasserversorgung“, betonte der Bürgermeister.

Angemeldet habe er auch finanzielle Mittel für eine Straßensanierung. „Auf dem Flechtinger Weg müssen die Teerfugen erneuert werden, damit die Betonstraße nicht noch weiter zu Bruch geht. Ob es die Mittel gibt, ist unklar“, erklärte Alex.