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Neues Spielgerät Stadtteildetektive feiern Erfolg

Im Rolandgarten Haldensleben ist für 28900 Euro eine neue Kletterkombination aufgestellt worden.

Von André Ziegenmeyer 19.09.2016, 01:01

Haldensleben l Mit Begeisterung stürmen Kinder der Grundschule „Gebrüder Alstein“ den Spielplatz im Rolandgarten. Für 28 900 Euro hat die Stadt dort eine neue Kletterkombination errichten lassen. Fördermittel gab es aus dem Programm „Soziale Stadt“.

Die Ehre der Einweihung kam den Alstein-Schülern der Klasse 4a zu – und zwar aus gutem Grund. Denn genau wie die Sekundarschule Marie Gerike sowie die Otto-Boye-, die Erich-Kästner- und die St.-Hildegard-Schule hat sich auch die Gebrüder-Alstein-Grundschule am Projekt „Stadtteildetektive“ beteiligt.

Die jüngste Runde dieser Aktion fand im vergangenen Herbst statt. Ausgerüstet mit Zettel, Stift und Kamera nahmen die Kinder Haldensleben genau unter die Lupe. Dabei hielten sie alles fest, was ihnen gut oder weniger gut gefiel. Die Ergebnisse präsentierten sie bei einer Veranstaltung in der Kulturfabrik – inklusive einer Wunschliste für Veränderungen.

Mit dem neuen Spielgerät im Rolandgarten ist nun ein weiterer Wunsch in Erfüllung gegangen. Wie Stefanie Stirnweiß von der städtischen Pressestelle mitteilt, ist die Kletterkombination vor allem für etwas ältere Kinder gedacht, die dem benachbarten Kleinkinderspielplatz bereits entwachsen sind.

„Bei dem Projekt ‚Stadtteildetektive‘ ergeben sich für die Stadt verschiedene Themen, auf die reagiert werden sollte, die aber vielleicht zuvor nicht so präsent waren“, erläutert Stefanie Stirnweiß. „Kinderaugen sehen ihre Umgebung oft ganz anders! Bei der Quartiersentwicklung hilft dieses Projekt sehr.“

Entsprechend ist das Spielgerät nicht der erste Wunsch der Kinder, der umgesetzt wurde. „In diesem Jahr stellten die Detektive eigene Regeln auf, die auf einem Großwandplakat beispielsweise an der Bushaltestelle im Waldring zu sehen sind. Des Weiteren wurde die bemängelte Verkehrssituation vor der St.-Hildegard-Schule im Dammühlenweg durch die umgehende Geschwindigkeitsreduzierung deutlich verbessert“, zählt Stefanie Stirnweiß auf. „Auch wurde die kritisierte Fassade des Rolandkaufhauses wieder teilweise durch die Gestaltung der Schaufenster durch selbst gemalte Bilder zum Thema ‚Haldensleben in der Zukunft‘ verschönert.“

Einige Befunde der Kinder stellen die Stadtverwaltung jedoch auch vor größere Herausforderungen. „Seit Jahren wird an der Umgestaltung des Waldrings geplant, um die Situation der Bushaltestellen vor den Schulen zu verbessern. Oder auch ein weiterer Zebrastreifen am Pennymarkt in der Neuhaldensleber Straße ist aufgrund dessen, dass es keine kommunale Straße ist, nicht einfach zu realisieren“, berichtet Stefanie Stirnweiß.