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Ohrelandhalle Sanierung hat planmäßig begonnen

Die Sanierung der Haldensleber Ohrelandhalle hat begonnen. Im November soll sie wieder von Sportvereinen genutzt werden können.

20.05.2020, 23:01

Haldensleben l Wegen Corona geraten viele Planungen deutlich ins Stocken. Die Pläne zur Sanierung der Ohrelandhalle gehören bislang nicht dazu. Wie Landkreis-Sprecher Uwe Baumgart mitteilt, hätten die Sanierungsarbeiten an der Halle zu Beginn des vergangenen Monats planmäßig begonnen. Der Landkreis halte zudem daran fest, dass eine Hallennutzung ab November wieder möglich ist. Eventuell müssten dann aber noch „Restleistungen“ erbracht werden. Die Hallennutzung würde dadurch aber nicht beeinflusst, sagt Baumgart.

Beim HSV Haldensleben vertrauen sie den Ankündigungen nicht. „Wir gehen davon aus, dass es erst im Frühjahr etwas werden könnte“, sagt Stefan Riecke, der stellvertretende Vorsitzende des Vereins. Die Erfahrung sei, dass sich derartige Bauvorhaben schnell verzögerten. Für den Verein werde es dann speziell im Winter problematisch. Die Süplinger Sporthalle sei die einzige in der Region, die für die Handballer als Ausweichhalle infrage komme, betont Riecke. Nur dort könnten sie Wettkämpfe austragen. Im Winter müssten sie sich die Halle dann mit Fußballern und Leichtathleten teilen. „Wir gehen von Einschränkungen bei den Trainingszeiten aus“, sagt Riecke. Demnächst wolle man mit anderen Vereinen darüber beraten, wie die Hallenzeiten aufgeteilt werden.

Skeptisch, ob die Halle tatsächlich in sieben Monaten saniert werden kann, war man beim HSV schon im vergangenen Jahr. Die Kosten für die Sanierung waren da schon gestiegen. Noch im Februar 2019 war der Landkreis von Baukosten in Höhe von 2,6 Millionen Euro ausgegangen. Mittlerweile sind im Kreishaushalt 3,1 Millionen Euro dafür eingeplant.

Die Corona-Einschränkungen haben dazu geführt, dass die Nutzervereine derzeit ohnehin keine Ausweichhalle benötigen. Auch für den Schulsport des Förster-Gymnasiums musste zunächst keine Alternative gefunden werden. Wie Baumgart mitteilte, werde dafür in den kommenden Wochen bis zu den Sommerferien ohnehin die Nutzung der Sportfreianlage favorisiert. Zum Beginn des neuen Schuljahres im August soll es dann Gespräche über die Nutzung von Sporthallen anderer Schulen geben, berichtete Baumgart.