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Riskante Flucht Polizei stoppt Raser aus der Börde

Die Polizei hat einen 25-jährigen Raser aus Hohenwarsleben in Magdeburg gestoppt. Der war zeitweise mit Tempo 120 durch die Stadt gerast.

Von Ivar Lüthe 20.03.2016, 18:04

Magdeburg l Die Polizei Magdeburg hat in den frühen Morgenstunden am Sonntag, gegen 4.20 Uhr, einen 25-jährigen Raser aus Hohenwarsleben nach einer wilden und riskanten Flucht in der Landeshauptstadt gestoppt. Der junge Mann war im Bereich des Hohenstaufenrings mit seinem PS-starken BMW driftenderweise und mit durchdrehenden Reifen gesehen worden.

Beim Versuch den Fahrzeugführer zu stoppen, gab dieser Vollgas, kam von der Fahrbahn ab, rammte einen Zaun und flüchtete. In einer Tempo-30-Zone fuhr er dabei gar 120 Stundenkilometer, so ein Polizeisprecher am Sonntag. Anschließend raste der 25-Jährige über einen Fußweg in entgegengesetzter Fahrtrichtung. Die Verfolgungsfahrt führte auf den Magdeburger Ring, wo der Verkehrs-Rowdy bei voller Fahrt versuchte, den Funkwagen auszubremsen und abzudrängen.

Wiederum entgegen der Fahrtrichtung fuhr er vom Ring auf die Ebendorfer Chaussee. Dort löste sich der vordere rechte Reifen, was den jungen Mann aber nicht daran hinderte, seine Flucht fortzusetzen. Mit über 100 Stundenkilometern ging es über die Lübecker Straße in Richtung Süden. Dabei wurde die Fahrbahn derart aufgekratzt, dass Steine durch die Luft flogen.

Im Bereich der Ankerstraße stoppte die wilde Fahrt und der Fahrer flüchtete zu Fuß. Die drei Mitfahrer aus Magdeburg und dem Landkreis Börde - im Alter zwischen 24 und 25 Jahren - blieben vor Ort. Nach einer kurzen Verfolgung konnte der Fahrer eingeholt und vorläufig festgenommen werden.

Im Polizeirevier erfolgten eine erste Vernehmung und die Blutentnahme. Der Atemalkoholtest ergab einen Wert von 0,75 Promille. "Der 25-jährige wird seine Fahrerlaubnis verlieren und muss sich einem Strafverfahren wegen Straßenverkehrsgefährdung durch verkehrswidriges und rücksichtsloses zu schnelles Fahren stellen", hieß es von der Polizei. Nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen wurde er nach Hause entlassen. "Wie durch ein Wunder wurde bei der rücksichtslosen Raserei niemand verletzt", so ein Polizeisprecher am Sonntag.