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Schadensbilanz Sturm sorgt wochenlang für Arbeit

Viele umgestürzte Bäume sind eine Folge von Sturm „Xavier“ in der Hohen Börde. Die Beseitigung der Schäden wird Wochen dauern.

Von Constanze Arendt-Nowak 07.10.2017, 01:01

Hohe Börde l Nachdem das Sturmtief „Xavier“ am Donnerstagnachmittag über Deutschland fegte, waren in den Ortschaften der Gemeinde Hohen Börde zu beklagen. Bäume hielten dem kräftigen Wind nicht mehr stand, knickten ab und fielen auf Straßen oder gegen Häuser. Ereignisse, die die örtlichen Feuerwehren auf den Plan riefen.

Nach Recherchen des stellvertretenden Gemeindewehrleiters Volker Kramer gab es kurz nach 15 Uhr die ersten Alarmierungen für die Feuerwehren der Hohen Börde. Fast alle Ortswehren fuhren – teilweise auch mehrfach – zu Einsätzen, um Bäume von Fahrbahnen oder Stromleitungen zu räumen, Häuser vor der Gefahr umstürzender Bäume zu bewahren, Dachziegel zu beseitigen und zu sichern oder auch Regenwassereinläufe zu öffnen. Das letzte Fahrzeug war nach Kramers Aussage erst nach 21 Uhr im Gerätehaus zurück. Weitere Einsätze zur Beseitigung von Sturmschäden folgten für einige Feuerwehren am gestrigen Freitag.

Den Einsatz weiß auch Christian Zielasko als Leiter des Bauhofes der Gemeinde zu würdigen: „Ein großes Dankeschön an die freiwillige Feuerwehr.“ Als Beispiel führt er an, dass die Kameraden aus Bebertal bis in die Nacht im Einsatz waren, um ein Haus in Bebertal vor Sturmschäden zu bewahren. Die Drehleiter der Gemeinde, die in Hermsdorf stationiert ist, habe sich als sehr hilfreich erwiesen.

Stark beschädigt sind nach Aussage von Christian Zielasko auch Grabstellen. „Besonders betroffen sind die Friedhöfe in Bebertal, Rottmersleben, Eichenbarleben und Tundersleben.“ Nach Prioritätenliste sollen die entstandenen Schäden von den Gemeindemitarbeitern beseitigt beziehungsweise repariert werden. „Vermutlich müssen wir uns Hilfe von Unternehmen holen, da wir es sonst nicht schaffen“, so Zielasko.

Wie er sagt, sollen zuerst die öffentlichen Einrichtungen, also Schulen, Kindergärten, Friedhöfe aufgeräumt werden. Das werde voraussichtlich einige Wochen in Anspruch nehmen. Wenn innerorts die Arbeiten abgeschlossen sind, müssen auch noch Schäden im Holundertal, im Olbetal und alle Parkanlagen beseitigt werden.