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Schul-Umzug Vor dem Lernen steht das große Räumen

Mit dem neuen Schuljahr hat Rottmersleben wieder eine Schule. Für ein Jahr dient sie als Ausweichquartier für die Bebertaler Grundschule.

Von Constanze Arendt-Nowak 19.07.2019, 01:01

Rottmersleben/ Bebertal l Mit einem Riesenberg an Arbeit sind die Lehrer und die Schulsekretärin der Bebertaler Grundschule „An den Wellenbergen“ in die Ferien gestartet. Zahlreiche Umzugskartons, die mit Beginn der Ferien, von Bebertal in das Rottmersleber Schulhaus transportiert worden sind, wollen ausgepackt werden. Die Bebertaler Grundschule war wenige Tage nach Ferienbeginn komplett leer, für die bevorstehenden Arbeiten ist damit die Baufreiheit gegeben.

„Wir haben schon die Tage zum Schuljahresende gemeinsam mit den Kindern genutzt, um alles zusammenzuräumen, was wir hier brauchen“, erklärte Schulleiter Maik Preikschas, der weiß, dass das Schulhaus in Rottmersleben um einiges kleiner ist als die Schule in Bebertal.

Zwar standen zu dem Zeitpunkt noch viele Umzugskartons auf dem Flur, aber die Klassenräume vermittelten bereits Lernatmosphäre. Alles wurde im Vorfeld ordentlich renoviert. In Bezug auf die Restarbeiten des Umzugs, wie Maik Preikschas sie nannte, gab er sich optimistisch, dass Schüler und Lehrerkollegium am 15. August ordentlich am neuen Schulstandort in das neue Schuljahr starten und den Unterricht ohne Einschränkungen fortsetzen können. „Wir haben alle notwendigen Unterrichtsmaterialien mitgebracht, anderes ist eingelagert worden“, so der Schulleiter.

Die Mitarbeiter des Bauhofes der Gemeinde haben auch auf dem Schulhof der Rottmersleber Grundschule noch einmal Hand angelegt, um alles für die dann erwarteten sechs Klassen mit etwa 135 Schülern herzurichten.

In der Gemeindeverwaltung wurde unterdessen am Hort- und Verkehrskonzept getüftelt. So gibt es für die Hortbetreuung ab Schuljahresbeginn neue Regelungen. „In Rottmersleben wird es einen Früh-,Spät-, und Ferienhort geben, den die Kinder aus Ackendorf, Brumby, Bornstedt, Klein Rottmersleben, Rottmersleben, Nordgermersleben, Schackensleben und Tundersleben besuchen werden“, teilte die Gemeindeverwaltung auf Anfrage mit. Die Bebertaler Kinder werden im Hort in Bebertal betreut.

In der Vorbereitung des Schulbetriebes in Rottmersleben ist an der Hauptstraße des Ortes bereits eine neue Schulbushaltestelle errichtet worden. Die Schüler aus dem nördlichen Einzugsbereich der Schule werden ab Schuljahresbeginn von der Bördebus-Linie 637 bis zum Unterrichtsbeginn nach Rottmersleben gebracht und nach Unterrichtsschluss auch wieder in die Heimatorte. Mit diesem Bus fahren auch die Kinder zurück, die in den Bebertaler Hort gehen.

Die Hortkinder aus den übrigen Dörfern bleiben im Hort Rottmersleben. Sie können nach Hortende mit den Bussen der Linien 600, 612, 613 und 614 in ihre Heimatdörfer fahren.

An einem sogenannten „Tag der Inbetriebnahme“ am 14. August, also einen Tag vor Schuljahresbeginn, haben interessierte Eltern die Möglichkeit, die Rottmersleber Schule von 11 bis 17 Uhr zu besichtigen. Die Gemeinde lädt dazu ein. Den Schülern sollen die ersten beiden Schultage des neuen Schuljahres zum Kennenlernen des Schulgebäudes dienen.

Der Leerzug der Bebertaler Grundschule und die Reaktivierung des vor zwei Jahren geschlossenen Rottmersleber Schulgebäudes wurde erforderlich, um die Sanierung der Bebertaler Schule nach verzögerter Planung schneller umsetzen zu können. Das hat der Gemeinderat mit einem Beschluss untermauert. Geplant ist eine einjährige Bauphase. Nach ursprünglichen Überlegungen sollten die Kinder bei laufendem Baubetrieb in Bebertal weiterbeschult werden.