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Spendenschwimmen 2743 Bahnen für einen guten Zweck

Das Spendenschwimmen des DRK-Kreisverbandes Börde war ein voller Erfolg. Insgesamt haben 128 Schwimmer rund 7000 Euro erschwommen.

Von Thomas Junk 06.04.2017, 12:00

Haldensleben l Bahn um Bahn haben sich insgesamt 128 Wasserratten durch das Haldensleber Rolli-Bad gekämpft. Insgesamt schwammen die Teilnehmer 2743 Bahnen, das entspricht einer Länge von 68,6 Kilometern. Und das alles für einen guten Zweck. Beim ersten Spendenschwimmen des DRK-Kreisverbandes Börde am 1. April 2017 kam eine stattliche Summe zusammen. Das Prinzip war ganz einfach: Für jede geschwommene Bahn haben Spender oder Firmen einen bestimmten Betrag gespendet. „Die Resonanz war überwältigend“, freute sich Claudia Pose-Matzko vom DRK-Kreisverband.

Den Startschuss gaben am Morgen die Nachwuchsschwimmer der DRK-Wasserwacht. Von 8 bis 10 Uhr sammelten die Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 18 Jahren für gleich drei gute Zwecke. Das gesammelte Geld – knapp 1200 Euro – geht an das Magdeburger Kinderhospiz, die Magdeburger Kinderkrebsstation sowie die Oschersleber Jugendeinrichtung Crosspoint. Insgesamt schwammen die Kinder 1112 Bahnen zu je 25 Metern.

Im Anschluss begann dann der öffentliche Teil des Spendenschwimmens. Zahlreiche Firmen aus der Region hatten ihre eigenen Schwimm-Teams geschickt, die fleißig die Bahnen rauf und runter schwammen und so die Spendenkasse klingeln ließen.

Als prominente Schirmherrin und Startschwimmerin konnten die Veranstalter – das DRK sowie die Stadtwerke Haldensleben – SCM-Schwimmstar Franziska Hentke gewinnen. Die Schwimm-Europameisterin aus der Landeshauptstadt hatte die ersten 52 Bahnen geschwommen und so allein bereits mehr als 1500 Euro Spenden eingesammelt. Denn für jede Bahn, die die 27-jährige Profischwimmern absolvierte, gab es zehn Euro von den Stadtwerken Haldensleben sowie zehn Euro von Henrik Schröder, dem Geschäftsführer des Magdeburger Objekteinrichtungsunternehmen Nold. Spontan erklärte sich der Vorstandsvorsitzende des DRK-Kreisverbandes, Ralf Kürbis, dazu bereit, aus eigener Tasche auch noch einmal zehn Euro pro Hentke-Bahn beizusteuern. Für Hentke waren die 52 Bahnen nur ein kleiner Aufgalopp, trat sie doch am selben Tag in Halle noch in einem Wettkampf an.

Wem nach den vielen Kilometern im Wasser der Magen knurrte, der wurde von den fleißigen Kuchenbäckern und Brötchenschmierern des DRK-Betreuungszugs bestens versorgt. Egal ob mit selbstgebackene Kuchen, belegten Brötchen, Obst, Pommes oder Kartoffelpuffer. „Es war alles sehr gut organisiert und ausreichend vorhanden“, freute sich Claudia Pose-Matzko. Denn auch sie selbst brauchte zwischendurch eine Stärkung, ist sie doch ebenfalls 24 Bahnen geschwommen.

Am Ende des großen Schwimmtages standen neben den 1200 Euro der Wasserwacht noch einmal 5491 Euro aus dem öffentlichen Teil auf der Spendenuhr. „Und vielleicht rundet das eine oder andere Unternehmen seine Spende ja noch auf“, hofft Pose-Matzko. Das Geld des zweiten Teils der Veranstaltung kommt komplett dem Nachwuchs des DRK-Kreisverbandes Börde zugute. Es fließt unter anderem in Projekte und Ausrüstung für die Schulsanitäter und in Wettkämpfe und Ausrüstung für die Wasserwacht-Jugend.

Auch einige Tage nach dem Spendenschwimmen ist Claudia Pose-Matzko immer noch ganz selig: „Das war ein super toller Tag und das schreit eigentlich nach einer Fortsetzung.“