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Stadtliteraturtage Die Stadt im Bann der Geschichten

Haldensleben steht ganz im Zeichen der Geschichten. Zwei Wochen lang finden die Stadtliteraturtage statt.

Von André Ziegenmeyer 29.08.2018, 01:01

Haldensleben l Das Programm ist stattlich: Für zwei Wochen sind unter dem Motto „Literatur findet Stadt“ 69 Veranstaltungen angesetzt. Wie Astrid Seifert, die Leiterin der Kulturabteilung, verrät, finden sie an 61 Orten statt. Darunter sind bekannte Stätten wie die Kulturfabrik oder das Mehrgenerationenhaus EHFA. Aber auch viele Geschäfte, private Räumlichkeiten und der Tresor der Volksbank stehen ganz im Zeichen der Literatur.

„Wir freuen uns, dass es wieder so viele Veranstaltungen gibt. Das funktioniert nur durch die zahlreichen Akteure, die die Stadtliteraturtage mit Leben füllen“, erklärte Haldenslebens stellvertretende Bürgermeisterin Sabine Wendler. Reinhard Schreiber von der Stadtverwaltung freute sich besonders, dass dieses Mal auch die Ortsteile mit an Bord sind.

Den Auftakt bildet eine Veranstaltung in der „Tankstelle: anders“ in Uthmöden. Dort lautet am Sonnabend, 8. September, um 17 Uhr das Thema „Demokratie zwischen Entwicklung und Untergang: Wie wollen wir leben?“. Der Abend spannt einen Bogen vom Anfang der Demokratie im antiken Griechenland bis zu den heutigen Entwicklungen.

Eine ganz besondere Veranstaltung widmet sich am Dienstag, 11. September, dem Zusammenschluss von Alt- und Neuhaldensleben vor 80 Jahren. Beginn ist um 14 Uhr am Charleston Place im Landschaftspark Althaldensleben-Hundisburg. Wie Renate Schmidt, die noch bis vor Kurzem die Kulturabteilung leitete, erklärt, handelt es sich um eine Art Wandellesung mit musikalischer Begleitung. Sie reiche weit in die Tiefen der Stadtgeschichte zurück.

Auch bei den Protagonisten ist das Spektrum groß. Es reicht von engagierten Laien, die Lieblingstexte vortragen, bis zu bekannten Autoren wie Andrea Sawatzki oder Wolfgang Hohlbein. Letzterer liest am Freitag, 14. September, ab 20 Uhr im Wedringer Dorfgemeinschaftshaus aus seinem neuen Roman „Armageddon“. Die Veranstaltung mit Andrea Sawatzki findet am Sonntag, 23. September, in der Kulturfabrik statt, ist aber bereits ausverkauft.

Ganz vorne mit dabei ist bei den Literaturtagen auch der Haldensleber Schreibzirkel. Die Mitglieder stellen alleine 15 Veranstaltungen auf die Beine. „Wir haben uns auf die Fahnen geschrieben, Veranstaltungen an ungewöhnlichen Orten zu machen“, erklärt Martina Wiemers vom Schreibzirkel. „Der kleine Geist Gernot“ spukt beispielsweise am Donnerstag, 13. September, ab 17.30 Uhr auf dem Dachboden der Magdeburger Straße 29.

Besonders wird es auch am Mittwoch, 12. September, ab 18 Uhr in der Evangelischen Sekundarschule am Süplinger Berg. Menschen aus Deutschland und Eritrea stellen dabei Geschichten aus ihrer jeweiligen Heimat vor. Anschließend warten eritreische Gerichte auf die Besucher.

Unter dem Motto „Wir öffnen unser Herz für Sie“ tragen Mitarbeiter der Haldensleber Volksbank am Freitag, 21. September, Texte vor dem Tresor vor.

Für die Stadtliteraturtage hat die Verwaltung ein eigenes Programmheft drucken lassen. Es liegt an zahlreichen Stellen in der Innenstadt und den Ortsteilen aus. Neben einer Übersicht aller Veranstaltungen gibt es auch Informationen darüber, wo Karten zu haben sind oder bei wem eine Anmeldung möglich ist.

Nicht zuletzt findet sich das Programmheft auch in digitaler Form.