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Statistik Einwohnerzahl nach der Fusion stabil

Trotz konstant mehr Sterbefällen als Geburten ist die Einwohnerzahl der Einheitsgemeinde Oebisfelde-Weferlingen weitgehend stabil geblieben.

Von Jens Pickert 16.01.2016, 00:01

Oebisfelde l 2010 schlossen sich im Zuge der Gebietsreform Oebisfelde und Weferlingen zur Einheitsgemeinde zusammen. Damals lebten in dem neuen Verwaltungsgebilde 14 164 Frauen, Männer, Kinder und Jugendliche. Fünf Jahre später hat sich daran laut der Statistik nicht viel geändert. Denn im Dezember 2014 waren es 14 022 Personen – ein Minus von 142 und der dritthöchste Einwohnerstand seit der Fusion.

Den zweithöchsten Stand konnte das Amt im Jahr 2011 vermelden. Damals lebten zwischen Buchhorst und Schwanefeld 14 100 Menschen. Danach ging es abwärts. Auf 13 991 im Jahr 2012 und auf 13 916, dem bisherigen Tiefstwert, im Jahr 2013.

Der Negativtrend konnte jedoch 2014 gestoppt werden. Das lag allerdings nicht an den Geburten. Die befinden sich konstant hinter den Sterbefällen. Von denen gab es 2010: 172, 2011: 162, 2012: 150, 2013: ebenfalls 150 und 2014: 151. Dem gegenüber erblickten 2010: 142, 2011: 112, 2012: 117, 2013: 91, der bisherige Tiefstwert, und 2014: 108 Mädchen und Jungen in der Einheitsgemeinde das Licht der Welt. Ursache, dass die Einwohnerzahl 2014 wieder anstieg, sind vor allem die Zuzüge. 2014 gab es mit 691 so viele wie noch nie. An Wegzügen registrierte das Amt 2104: 529 – der dritthöchste Wert seit der Zusammenlegung. Obwohl der Wert der Wegzüge recht hoch erscheint, gab es 2014 erstmals mehr Zu- als Wegzüge.

2010 lautete das Verhältnis Zuzüge zu Wegzügen 433:495, 2011: 456:465, 2012: 441:544 und 2013: 544:546.

Die Mitarbeiterinnen des Einwohnermeldeamtes befassten und befassen sich aber nicht nur mit dem statistischen Erfassen der Einwohner der Gemeinde, sondern bearbeiten auch sogenannte Melderegisteranfragen und erstellen Dokumente wie Personalausweise sowie Reisepässe für Erwachsene und Kinder. Dabei gaben sie im Jahr 2014 mit 2489 Ausweisen und Pässen die meisten Dokumente heraus. Es folgen die Jahre 2012 mit 2251, 2011 mit 1881, 2013 mit 1834 und 2010 mit 1544.

Den höchsten Wert an Melderegisteranfragen gab es ein Jahr nach der Zusammenlegung (2011) mit 6097. Es folgen die Jahre 2013 mit 5816 und 2010 mit 5757 Anfragen. 5700 Anfragen hatten die Amtsmitarbeiterinnen 2014 zu bearbeiten. Die wenigsten Anfragen hatte das Amt 2012 mit 4898 zu bearbeiten.

Ausschlaggebend für die relativ stabilen Zahlen ist auch immer das Umfeld – gesellschaftlich und vor allem wirtschaftlich. Ein wirtschaftlicher Vorteil der Einheitsgemeinde ist dabei die Nähe zu Niedersachsen. Denn viele Einwohner, aus dem Oebisfelder und auch aus dem Weferlinger Umfeld, haben einen Arbeitsplatz im Nachbarland mit dem Wolfsburger Volkswagenwerk als Arbeitgeber Nummer eins an der Spitze.