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Stiftung Offener Dialog mit den Einwohnern

Den offenen Dialog mit den Bürgern hat die Stiftung „Leben in der Hohen Börde“ gesucht. Dazu wurde zu einer Erzählwerkstatt eingeladen.

Von Constanze Arendt-Nowak 20.12.2016, 00:01

Irxleben / Hohe Börde l Unternehmer, junge Leute und Familien, engagierte Vertreter der Zivilgesellschaft sowie die Ortsbürgermeister der 14 Ortschaften waren durch Stiftungsvertreter zu den vier Erzählabenden eingeladen worden. Abgesehen von der Veranstaltung mit den Ortsbürgermeistern gehörte kein einziger Gast zu den politischen Entscheidungsträgern der Gemeinde. Und das war beabsichtigt. Die Vertreter der Bürgerschaft wurden gebeten, über ihre Lebenslagen, Wünsche und Kritik in ihrem dörflichen Umfeld und der Großgemeinde Hohe Börde zu berichten.

Die von der Stiftung engagierte Expertin Kerstin Schmidt von der Beratungsagentur „Demografie lokal“ moderierte dieses neue Dialogformat und versuchte so, ein Meinungsbild von der Lebenslage der Mitwirkenden zu erfahren. Sie fragte nach empfundenen starken und schwachen Seiten der Gemeinde, praktizierte Gruppenarbeit und Partnergespräche, erkundete in Ideenwerkstätten Wünsche für die Zukunft und wollte konkrete Maßnahmen für die Realisierung von Bedürfnissen und Hoffnungen wissen.

Die Teilnehmer berichteten von gut funktionierenden Projekten wie Elterntreffs und gut etablierten Vereinsaktionen, die ihrerseits Modellfunktionen in anderen Dörfern der Gemeinde haben könnten. In detaillierten Einzeldokumentationen jedes der vier Erzählabende sowie einer zusammenfassenden Abschlusspublikation wird Kerstin Schmidt deren Ergebnisse zusammenfassen und Empfehlungen für den weiteren Dialog und die Umsetzung von Vorschlägen geben. Die Dokumentationen werden allen Teilnehmern zugeschickt und werden öffentlich auf der Internetpräsentation der Gemeinde und der Stiftung Leben in der Hohen Börde zugänglich sein.

Auf weiteren Bürgerforen sollen alle interessierten Einwohner der Hohen Börde zukünftig mitwirken können. Ergebnis soll aber nicht eine Wunschliste von Forderungen gegenüber der politischen Gemeinde sein. Ziel ist viel mehr, eine Plattform zu finden, mit deren Hilfe im Miteinander von engagierten Bürgern, Vereinen, Stiftung und Gemeinde das Lebensgefühl in der Hohen Börde durch konkrete Aktionen verbessert werden kann.

Unterstützt wurde die Gesprächsreihe „Erzähl mal die Zukunft in der Hohen Börde“ durch das Netzwerkprogramm „Engagierte Stadt“, an dem die Stiftung „Leben in der Hohen Börde“ zwei Jahr lang bis 2017 mitwirkt. Gefördert wird das Programm „Engagierte Stadt“ vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, der Bertelsmann Stiftung, der BMW Stiftung Herbert Quandt, dem Generali Zukunftsfond, der Herbert Quandt Stiftung, der Körber Stiftung und der Robert Bosch Stiftung.