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Straßenbau Planungen mit besonderen Bedürfnissen

Noch in diesem Jahr soll die Straße Am Kamp in Althaldensleben ausgebaut werden. Optisch wird sie der Ortseestraße angepasst.

Von Marita Bullmann 13.05.2016, 01:01

Althaldensleben l Ende Juni soll mit dem Ausbau der Straße Am Kamp begonnen werden, informierte Holger Waldmann, der stellvertretende Leiter des städtischen Bauamtes, im Bauausschuss. Eine Bürgerversammlung dazu sei für den 17. Juni vorgesehen. Details erfuhren die Bauausschussmitglieder von der Planerin Kerstin Braunsberger.

Für den Straßenbau sind 360 000 Euro in den Haushalt eingestellt. Darin enthalten sind auch 50 Prozent der Kosten für den Regenwasserkanal.

Die Straße in Althaldensleben ist 210 Meter lang, zu befahren mit Tempo 30 km/h. Ausgebaut wird sie von dem Kreuzungsbereich Lindenstraße, Ortseestraße, Hinzenbergstraße und Holzweg bis zur Waldstraße. An der Straße herrsche „hoher Parkdruck“, erklärte die Planerin. Hier befinden sich das DRK-Heim, ein Tennisplatz und ein Spielplatz sowie Wohnhäuser. Deshalb wird auch weiter darauf orientiert, dass auf der Straße geparkt werden kann. Allerdings soll im Gegensatz zur jetzigen Situation dann auf einem Straßenabschnitt auf der einen Seite und auf einem anderen Abschnitt auf der anderen Seite Parken erlaubt sein. Die vier Stellplätze an der Tennisanlage sollen erhalten bleiben, jedoch in die Neugestaltung einbezogen werden.

Alle Versorgungsleitungen entsprechen nicht dem Stand der Technik und werden in diesem Zuge einschließlich der Hausanschlüsse mit erneuert, kündigte Kerstin Braunsberger an. Verlegt werden auch Schmutz- und Regenwasserkanal, auch wenn Althaldensleben noch kein Trennsystem habe. Außerdem werde vorsorglich wie bei allen Straßenneubauten ein Leerrohr verlegt. Falls spätere Anforderungen kommen, müsse die straße nicht wieder aufgerissen werden.

Die fertig ausgebaute Straße soll der Ortseestraße ähneln. Es wird auch eine Pflasterstraße werden. Jetzt hat die Straße eine Schwarzdecke. Von den Kosten würden sich Pflaster- oder Asphaltstraße nicht viel nehmen, beantwortete Kerstin Braunsberger eine Frage nach den Kosten. Da in vier Abschnitten gebaut werden soll, müsste bei der Schwarzdecke jedesmal die Baustelleneinrichtung extra bezahlt werden.

Die gesamte Straße ist 9,20 bis 10 Meter breit. Sechs Meter davon sind Fahrbahn, dabei soll es auch bleiben. Der Gehweg ist 1,40 bis 2,20 Meter breit. Vor der DRK-Wohnanlage sei ein breiterer Fußweg, erläuterte die Planerin. Da es hier öffentliche Einrichtungen gäbe, ergeben sich besondere Anforderungen, Barrierefreiheit müsse gesichert werden. Erhalten werden muss auch die Notfall-Stellfläche für die Feuerwehr.

Mit der Pflasterung wird mit Blick auf die angrenzende Ortseestraße auf Wiedererkennung orientiert. Sechs Meter Fahrbahn sollen mit anthrazitfarbenem Pflaster ausgebaut werden. Die Gehwege werden mit Rundborden abgetrennt. Die Gehwege werden ein ähnliches Pflaster wie die Ortseestraße erhalten, jedoch mit kleinen Unterschieden.