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Terra Arte In Hundisburg entsteht Kunst aus Ton

Das Keramiksymposium „Terra Arte“ startet in dem technischen Denkmal Ziegelei Hundisburg. Sechs Künstler werden Kunstwerke aus Ton schaffen.

Von Ivar Lüthe 27.05.2018, 02:00

Hundisburg l Es ist bereits das 16. Mal, dass der Landkreis gemeinsam mit dem Förderverein des technischen Denkmals Ziegelei Hundisburg das Keramiksymposium „Terra Arte“ veranstaltet. Los geht es am Montag, 28. Mai 2018. Unterstützt wird das Symposium vom Land Sachsen-Anhalt.

Fünf Künstler aus Deutschland und einer aus Polen werden an der diesjährigen „Terra Arte“ teilnehmen. Kuratorin Dorothea Hölzig, eine Kunsthistorikern aus Leipzig, hat die Künstler zu dem vierwöchigen Arbeitsaufenthalt eingeladen. Aus Leipzig, Halle, Wroclaw (Polen), Neumünster, Jena und Braunschweig reisen die vier Frauen und zwei Männer am Montag nach Hundisburg.

Das Besondere an dem Hundisburger Keramiksymposium ist, dass die Künstler, die sonst meist allein in ihrem Atelier arbeiten, sich hier austauschen können. Außerdem bietet der große Zick-Zack-Ofen die Möglichkeit, große und auch mehrteilige Kunstwerke zu schaffen.

„Das Symposium ist nicht nur als befristetes Arbeitstreffen, sondern auch als anregender Erfahrungsaustausch zur Förderung der Kontakte zwischen einheimischen und der Region verpflichteten und auswärtigen Künstlern gedacht, wodurch eine jeweils neuartige, individuelle künstlerische Produktion stimuliert werden soll“, erklärt Uwe Baumgart, Sprecher der Kreisverwaltung.

Beabsichtigt sei, Künstler zu finden, deren Schaffen sowohl hinsichtlich Formensprache, Themen und Materialien nicht festgelegt ist und die offen für Anregungen sind, die aus der gemeinschaft- lichen Atelierarbeit durch verschiedene Individualisten resultieren.

Nachdem die eigentlichen vier Werkstattwochen Ende Juni abgeschlossen sind, gehen die geschaffenen Skulpturen in die Trocknung. Mitte/Ende August werden die Kunstwerke mit Hilfe der Teilnehmer in die Brennkammern des Zick-Zack-Ofens gesetzt. Innerhalb von sechs Tagen wird dann das Innere der Brennkammern auf etwa 1000 Grad Celsius aufgeheizt.

Bevor die Brennkammern geöffnet werden, muss sich der Ofen natürlich erst wieder auf eine zumutbare Temperatur abgekühlt haben. Somit wird man gespannt bis September warten müssen, um die fertig gebrannten Skulpturen bestaunen zu können.