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Weihnachtspaket Polizei findet Gudrun und Dieter

Ein "hochgefährliches" Wurstpaket aus Gutenswegen beschäftigte die Polizei in Hameln. Sie waren auf der Suche nach den Besitzern.

Von Ivar Lüthe 23.12.2017, 07:06

Hameln/Gutenswegen l Ein dringlicher Fall hat die Polizei im Landkreis Hameln-Pyrmont im Süden von Niedersachsen beschäftigt: Die Beamten waren dort auf der Suche nach Gudrun und Dieter aus Gutenswegen. Warum? Gudrun und Dieter haben ein Paket verschickt. Ein hochgefährliches. Das zumindest dachte man in der Postverteilerstation in Hameln vor gut zwei Wochen. Einem aufmerksamen Mitarbeiter von DHL war aufgefallen, dass weder ein Absender- noch ein Empfängeraufkleber angebracht waren. Das gewichtige Paket erschien dem Mitarbeiter verdächtig und er alarmierte die Polizei.

Die ließ das Gelände weiträumig abriegeln und forderte einen Spezialisten des Landeskriminalamtes Niedersachsen in Hannover an. Nach eingehender Prüfung stellte der fest, dass das Paket ungefährlich war. Drin lagen Wurst, ein Stollen und Süßigkeiten, die offensichtlich als Weihnachtsgeschenke gedacht waren. Und eine Grußkarte - von Gudrun und Dieter. Ermittlungen und eine öffentliche "Fahndung" nach Gudrun und Dieter im Kurznachrichtendienst Twitter brachten erste Hinweise, dass Gudrun und Dieter wohl aus Gutenswegen in der Niederen Börde stammen könnten. Kurze Zeit nach dem Aufruf konnte die Polizei Hameln einen "Fahndungserfolg" verkünden.

Der Aufruf wurde dadurch begründet, dass die Zeit nach zwei Wochen langsam knapp wurde. Nicht nur, weil es kurz vor Weihnachten war und das Weihnachtspaket noch immer nicht beim eigentlichen Empfänger. Auch die Haltbarkeit der Wurst laufe ab, schrieb die Polizei Hameln. Bevor die gutherzigen Beamten die Leckereien jedoch der Tafel in Hameln spenden könnten, müssten sie noch dem Ermittlungsansatz nachgehen, dass Gudrun und Dieter aus Gutenswegen die Absender sind.