Fest Pferdemarkt ist ruhig abgelaufen
Der Havelberger Pferdemarkt 2015 ist Geschichte. Es gab keine schweren Unfälle, Verletzte und andere besonderen Vorkommnisse.
Havelberg l Nicht ganz mitgespielt hat mit Regenschauern und kaltem Wind allerdings das Wetter. Vor allem am Sonnabendnachmittag und am Sonntagvormittag war das der Fall. Am frühen Sonntagabend gewitterte es zudem. „Das ist wohl auch ein Grund dafür, dass wir die avisierte Besucherzahl von 200 000 nicht erreichen konnten. Am Ende werden wir uns bei etwa 180 000 Gästen einpegeln“, erklärte der Marktmeister Dieter Härtwig am Sonntagnachmittag. Zwei weitere interessante Zahlen dieses Jahres: 447 Pferde standen zum Verkauf und auf dem Kleinhandelsplatz machten 450 Händler ihre Geschäfte. „Damit ist der Trödelmarkt deutlich kleiner ausgefallen als im vergangenen Jahr, aber trotz seiner Lücken mit 450 Händlern immer noch einer der größten weit und breit“, macht Dieter Härtwig deutlich.
Lückenhaft zeigte sich dieses Mal auch der Handelsplatz. „Einige Geschäfte, die Verträge mit uns abgeschlossen hatten, sind nicht angereist“, ist zu erfahren. Bereits jetzt werde deshalb überlegt, wie sich für das Marktspektakel 2016 auf den Handelsplätzen das eine und andere besser organisieren ließe.
Den größten Besucherandrang gab es erwartungsgemäß am Sonnabend. Am späten Vormittag und am frühen Nachmittag staute sich die Autoschlange aus Richtung Süden zeitweise bis nach Schönfeld und Scharlibbe zurück. Lange Wartezeiten mussten aber nicht in Kauf genommen werden. Für die Anreisenden gab es eine Verzögerung von nur etwa 20 Minuten. Denn die Abfahrt auf die Parkplätze ging recht zügig vonstatten.
Größere Probleme bereitete die traditionelle Großveranstaltung, wie bereits erwähnt, der Marktleitung nicht. Am Donnerstag hatte sie einen kleinen Jungen bei sich zu Gast, dem auf dem Pferdehandelsplatz die Eltern „abhanden“ gekommen waren. Doch es dauerte nicht lange, bis ihn seine Mutter und sein Vater wieder in die Arme schließen konnten. Denn auch Polizei und DRK waren natürlich darüber informiert worden, wo der Kleine auf seine Eltern wartete. Auch ein zweiter Fall am Freitag, in dem die Eltern ihr Kind suchten, klärte sich äußerst schnell, berichtet Dieter Härtwig.
Ehrliche Leute haben auch so manche Fundsachen im Marktbüro abgegeben. Zum Beispiel Schlüsselbunde, Autoschlüssel, Fahrradschlüssel, Mobiltelefone oder eine Brille. Die Besitzer können ihr Eigentum im Fundbüro der Stadt Havelberg im Rathaus wieder in Empfang nehmen.
Der Pferdemarkt 2015 war noch nicht abgeschlossen, da hatte sich Grit Lübeck von der Marktleitung schon etliche Stunden mit der Vorbereitung des Pferdemarktes 2016 beschäftigt. Zwei Ordner auf ihrem Schreibtisch zeugen von tagelanger Vorbereitungsarbeit. „Am 31. Oktober dieses Jahres endet bereits die Bewerbungsfrist für die Schausteller, die im nächsten Jahr ihre Geschäfte auf dem Rummelplatz aufbauen wollen“, berichtet sie. „Viele, die in diesem Jahr hier sind, nutzen natürlich gleich die Möglichkeit, die Unterlagen auszufüllen.“
