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Jubiläum KKK-Jecken feiern mit vielen Gästen

Nach der Jubiläumsfeier des WKC in Wulkau stieg auch in Kamern eine zünftige Karnevalsfete: Der KKK feierte sein 30-jähriges Bestehen.

Von Ingo Freihorst 23.11.2015, 00:01

Kamern l Plakate mit Motiven aus vergangenen KKK-Sessionen, wie „15 Jahre gibt´s uns schon – Jecken, Tanzmarie und Clown“, ließen bei manchem Gast Erinnerungen an durchgemachte Nächte wach werden. Sneschka Vogt habe mit ihrer Truppe den Gemeindesaal wieder toll dekoriert, lobte Werner Bioletti, der Präsident das gastgebenden Kamernschen Karnevalsklubs KKK.

Natürlich gab er auch einen kurzen Rückblick: 1985 hatten sich erstmals „lustige Gestalten“ zusammengefunden, im Februar 1986 organisierten sie in der „Hedemicke“ die erste Sitzung – mit mäßigem Erfolg. Doch ließ man sich dadurch nicht ins Bockshorn jagen, 1986 wurde der KKK mit Hilfe des Kulturbundes gegründet. Neben Werner Bioletti gehörten Günter Klam, der leider schon verstorbene Horst Krull, Walter Bathe sowie Almut und Meinhard Albrecht zu den Gründungsmitgliedern, letzterer wurde Präsident.

Den Vorsitz gab er 1993 ab, seitdem ist Werner Bioletti KKK-Chef. Das geschah ohne Zustimmung der Frau, berichtete dieser. Ergebnis der anschließenden Versöhnung war Tochter Sandra – sie sitzt nun mit im Elferrat.

Nachdem die „Hedemicke“ geschlossen war, fanden die Sitzungen im „Schützenhaus“ statt, seit einigen Jahren ist der Gemeindesaal Domizil der Jecken. Der Redner dankte allen Mitwirkenden und Sponsoren – erst kürzlich hatte der Gastwirt 1000 Euro gespendet. Ein Dank ging zudem nach Wulkau, der WKC hatte auch beim KKK „Geburtshilfe“ geleistet.

Eingeladen hatten die Kamernschen Jecken nicht nur die befreundeten Vereine aus dem Altkreis, sondern auch aus Rathenow, Friesack, Kläden und Grieben. Sowie den Sportverein, die Feuerwehr und die Rassekaninchenzüchter. Caren Pfundt gratulierte im Auftrag der Gemeinde.

Entsprechend lang wurde das abendliche Festprogramm, was mit der Prinzenproklamation eröffnet wurde. „Ziert euch nicht und spitzt die Lippen, jetzt dürft ihr auch beim Nachbarn nippen“ warb Prinz Norbert I. für die Kussfreiheit. Übrigens waren an dem Abend eine ganze Menge Prinzenpaare im Saal, die Ehemaligen waren auch eingeladen worden.

Nach dem Auftritt der KKK-Garde entboten die Sandauer Gäste ihre Grüße: Als Elfriede und Gisela sorgten Petra Piehl und Antje Sülter-Damker für Lacher. Unter anderem mit der Weisheit des Glöckners von Notre Dame: „Was nützen einem große Glocken, wenn man beschissen aussieht.“ Im Anschluss wirbelten die „kleinen Federn“ über das Parkett, die Kindertanzgruppe aus Sandau.

Mit dem berühmten „Sonderzug“ gastierte Panikrocker Udo Lindenberg – dargestellt vom KKK-Urgestein Dietrich Staats. Dann trat Prinz Norbert Pohley noch einmal in die Bütt: Sollte der Islamische Staat besiegt werden, könnten dessen Krieger ja nach Europa flüchten und bei Empor Kamern kicken – sie sollen gut köpfen können … Zudem habe die Havelberger Polizei nach dem Überfall auf den Goldschmied umgehend reagiert: Sie schloss ihr Revier …

Mit ihrem großen Stachel protzte die Biene Maja, dargestellt vom Wulkauer Steffen Knoke. Danach war wieder der KKK an der Reihe, die Frauentanzgruppe trat in Stewardessenkostümen auf. Recht vergesslich war Büttenredner Thomas Fischer, er ist in Rathenow Vizepräsident. In der Kreisstadt tritt der KKK immer in der Fremdensitzung auf.

Für Stimmung im Saal sorgte neben der KKK-Tanzgruppe Jambass und dem Männerballett auch ein buntes Trio aus Friesack, es sang „Ein Hoch dem Karneval!“ Da stimmten alle Jecken gern mit ein.