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Empfang Buga hat den Gemeinsinn gefördert

Auf ein erfolgreiches 2016 haben die Gäste des Neujahrsempfanges von Stadt Havelberg und Bundeswehr das Glas erhoben.

Von Dieter Haase 22.01.2016, 00:01

Havelberg l Bürgermeister Bernd Poloski, der als erster zu den Gästen aus Politik, Wirtschaft, von Behörden, Einrichtungen, Vereinen, der Bundeswehr und anderen Institutionen sprach, brachte den Anwesenden zunächst das herausragende Ereignis 2015 zurück in Erinnerung: „Für uns Havelberger war es ein außergewöhnliches und turbulentes Jahr, weil es uns vergönnt war, über sechs Monate eine Bundesgartenschau auszurichten. Ich glaube, für die meisten von uns war diese ein wirklich unvergessliches Erlebnis. Mit einer beeindruckenden Blumen- und Farbenpracht, begleitet von einem breiten Medieninteresse, standen wir mit den anderen Ausrichterkommunen des Havellandes stärker als je zuvor im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses.

Besonders habe ich mich darüber gefreut, dass sich nach so mancher anfänglichen Skepsis und Zurückhaltung, auch der eigenen Bürgerinnen und Bürger, in der gesamten Buga-Region relativ schnell eine gewisse Euphorie entwickelte, die zu einer starken Identifikation führte. Das hat uns beflügelt und spürbar den Gemeinsinn in unserer Stadt gefördert.

Wenn die Buga unterm Strich auch direkt ein finanzieller Verlust war, so war sie doch ideell und mit Sicherheit mittel- und langfristig ein großer Gewinn.

Allein im Havelland sind die Übernachtungszahlen um 21,9 Prozent gestiegen. In der Altmark waren es 9,9 Prozent. Viele touristische Dienstleister, das Gaststätten- und Hotelgewerbe und andere Kommunen haben davon in starkem Maße profitiert. Besonders erfreulich sind die erzielten arbeitsmarktpolitischen Effekte. Über 100 arbeitslose Männer und Frauen fanden mit Hilfe der Agentur für Arbeit bei der Bundesgartenschau eine Beschäftigung. Jeder fünfte von ihnen steht auch danach in einem Beschäftigungsverhältnis. Damit hat die Buga einen entscheidenden Anteil an der gesunkenen Arbeitslosenquote auf 10,5 Prozent in der Altmark.“

Auch in den kommenden Monaten werde die Buga die Stadt noch intensiv beschäftigen. „So werden wir uns vor allem darauf konzentrieren, die vielen erforderlichen Nacharbeiten zu organisieren. Neben den zahlreichen Verwendungsnachweisen gilt es, genügend Pflegepartnerschaften zu gewinnen und das Neuentstandene zu erhalten und zu unterhalten.“ Bernd Poloski bat alle Anwesenden, die Stadt dabei nach Kräften zu unterstützen.

Vor allem auf bereits laufende und anstehende Einsätze im Ausland machte der Standortälteste, Oberstleutnant Markus Schulze Harling, in seiner Rede aufmerksam. Diese Einsatzverpflichtungen und die einsatzvorbereitende Ausbildung werden 2016 zunächst bestimmend sein.