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Jugendzentrum Wintertour bietet auch ohne Schnee Kurzweil

Das Jugendzentrum Havelberg startete zur Wintertour in den Harz.

Von Andrea Schröder 14.02.2016, 16:55

Havelberg l Lediglich beim Aufstieg zum Brocken spürten die Sportler aus Havelberg und Klietz den Winter so richtig. Ansonsten war der Harz recht grün, berichtet der Leiter des Havelberger Jugendzentrums Rolf Müller. Gemeinsam mit Stefan Kertz und der Schulsozialarbeiterin Jacqueline Stempin aus Klietz, die als Ehrenamtliche unterstützte, begleitete er die Tour. Im Naturfreundehaus in Stecklenberg war wie schon im Vorjahr die Unterkunft gebucht. Am ersten Tag stand ein Ausflug nach Thale auf dem Plan. Mit der Seilbahn ging es hoch zum Hexentanzplatz. Zumindest für die ersten zwölf in zwei Gondeln. Dann gab‘s einen Stopp, wegen Orkanböen wurde die Anlage außer Betrieb genommen. Fußmärsche waren angesagt. Am Abend wurde das Schwimmbad in Halberstadt besucht.

Für Dienstag war der Brockenaufstieg geplant, der jedoch wegen Orkanböen verschoben werden musste. In der Hoffnung, auf etwas Schnee zu stoßen, fuhr die Gruppe mit ihren beiden Kleinbussen in den Oberharz nach Torfhaus. Doch war auch dort alles grün und das Phaeno in Wolfsburg wurde angesteuert. Am Mittwoch wurden die Wendefurther und die Rappbode-Talsperre besucht. Wenigstens ein bisschen Wintersport war dann in der Eislaufhalle in Braunlage möglich. Abends ging es wieder ins Schwimmbad.

Am Donnerstag wurde dann der Brocken in Angriff genommen. Ab 800 Meter stießen die Wanderer auf eine geschlossene Schneedecke und Schneefall. Weiter höher gab es dann einen Schneesturm und eisige Temperaturen. Am Brockenstein wurde schnell das obligatorischen Gruppenfoto geschossen, anschließend ging es zum Aufwärmen und „Trockenlegen“ ins Brockenmuseum, wo auch die Lunch­pakete ausgepackt werden durften. Eine sehenswerte Ausstellung auf mehreren Etagen. Interessant auch die meteorologischen Daten mit den Extremen. Die bisher kälteste gemessene Temperatur auf dem Brocken liegt bei minus 29 Grad Celsius, berichtet Rolf Müller. Der Weg nach unten gestaltete sich schwierig und niemand blieb durchgängig auf den Beinen.

Am letzten Abend ist es Tradition, dass jedes Zimmer was zum Kulturprogramm beisteuert. Die jungen Leute zeigten sich kreativ, luden zu einem speziellen Stuhltanz mit Quiz zum Harz ein und zu einem Spiel, bei dem die Teilnehmer anhand von Beschreibungen erraten werden mussten.

Für Freitag wurde kurzfristig ein Besuch im Landtag in Magdeburg organisiert. Zum Abschluss kehrten alle traditionell bei Mc Donalds ein.