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Bismarck-Museum Lücken mit neuen Bildern geschlossen

Zum Tag des offenen Denkmals gestaltete die Otto-von-Bismarck-Stiftung Schönhausen einen der Ausstellungsräume im Museum neu.

Von Anke Schleusner-Reinfeldt 10.09.2018, 15:00

Schönhausen l Der Raum bedurfte dringend einer Neugestaltung, weil im Zuge der Rückübertragung von Museumsobjekten an die Familie von Bismarck hier besonders große Lücken entstanden sind. In dem Raum geht es um Bismarcks Politik als Reichskanzler. „Daher haben wir die verbliebenen Objekte nun mit den historischen Aufnahmen des Hoffotografen Julius Braatz umrahmt. Zu ihnen gibt es in diesem Raum seit 2015 bereits eine Medienstation“, erläutert Stiftungsleiterin Dr. Andrea Hopp. Auf den Fotografien ist Bismarck inmitten der Parlamentarier des Reichstags im Jahr 1889 zu sehen.

Die hochwertigen Reproduktionen einzigartiger Fotodokumente sind eine Dauerleihgabe der Kommission für Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien an die Otto-von-Bismarck-Stiftung Schönhausen. „2015 haben wir sie anlässlich des 200. Bismarck-Geburtstags für eine Präsentation im Bundesrat aufbereitet, wo sie von mehreren tausend Besuchern betrachtet wurden“, so Andrea Hopp.

Die Hängung im hiesigen Museum hat Dieter Podschuweit vorgenommen, Museums­pädagogin Katja Gosdek war in bewährter Weise für die Gestaltung zuständig. Und der derzeitige Praktikant Maximilian Stengel aus Tangermünde hat einen Text über die abgebildeten Parteien verfasst.

Schon am 23. September gibt es den nächsten Termin im Museum. Und zwar einen Vortrag von Dr. Roland Löffler aus Dresden zu „Bismarck und der Nahe Osten“. Zuhörer sind zu 14 Uhr herzlich willkommen.

Und dann steht am Mittwoch, 3. Oktober, dem 20. Geburtstag des Museums, ab 14 Uhr ein großer Festtag ins Haus. In einer Themen-Sonderschau geht es nicht nur um die Eröffnung des Hauses am 3. Oktober 1998, sondern auch um die Sprengung des Schlosses 1958 und die Eröffnung des ersten Bismarck-Museums in Schönhausen 1948. An diesem Tag gibt es auch eine Vorstellung des Buches über Bismarcks Enkelin „Hannah von Bredow (1893 bis 1971)“. Verfasser Reiner Möckelmann aus Berlin, einst Diplomat und auch Sommerschulleiter, sowie Leopold Bill von Bredow als Hannah von Bredows Sohn im Gespräch mit Dr. Andrea Hopp, der Leiterin der Otto-von-Bismarck-Stiftung Schönhausen.