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Wahlen Bürgermeisterwahl in Havelberg: Erster Kandidat gibt Bewerbung ab

Für die Bürgermeisterwahl am 27. März in Havelberg hat ein Kandidat am Dienstag seine Bewerbungsunterlagen im Rathaus abgegeben. Die Parteien stellen keinen eigenen Kandidat.

Von Andrea Schröder Aktualisiert: 22.02.2022, 15:57
Peter Swiderski (links) bewirbt sich um das Amt des Bürgermeisters in Havelberg. Hier ist er mit Mitgliedern des Vorstands des Jugendzentrums zu sehen, dem er angehört.
Peter Swiderski (links) bewirbt sich um das Amt des Bürgermeisters in Havelberg. Hier ist er mit Mitgliedern des Vorstands des Jugendzentrums zu sehen, dem er angehört. Foto: Archiv Ingo Freihorst

Havelberg - Eine Frau und zwei Männer haben bisher die Bewerbungsunterlagen für die Bürgermeisterwahl in Havelberg im Rathaus abgeholt. Einer von ihnen hat am Dienstag seine Bewerbung dort eingereicht.

Peter Swiderski kommt aus der Kommunalpolitik und ist Diplom-Verwaltungswirt. Beim Landkreis Halberstadt hat er in verschiedenen Bereichen gearbeitet, bevor er mit seiner Familie nach Havelberg gezogen ist, als seine Frau hier das Notariat übernommen hatte. Der 54-Jährige ist parteilos und arbeitet als Bundesbeamter am Bundesrechnungshof in Berlin.

Die Chance, wieder in die Kommunalpolitik zurückzukehren, reizt ihn. Deshalb hat er sich in Abstimmung mit seiner Familie entschieden, für das Amt des Bürgermeisters zu kandidieren. Kommunalpolitik hat ihm immer Spaß gemacht. Gestalten zu können, Entscheidungen zu treffen und ihre Auswirkungen direkt zu spüren, liege ihm mehr, als Verwaltungsarbeit vom Bundesrechnungshof im Nachgang zu kritisieren, sagt Peter Swiderski im Gespräch mit der Volksstimme.

Er ist der erste Kandidat, der seine Bewerbung öffentlich gemacht hat. Da er nicht für eine im Stadtrat vertretende Partei oder Wählergemeinschaft kandidiert, musste er Unterstützungsunterschriften sammeln.

Eine Frau und ein Mann haben außer ihm die Bewerbungsunterlagen im Rathaus abgeholt. Die Bewerbungsfrist endet am kommenden Montag, 28. Februar, um 18 Uhr. Am Tag darauf tagt der Wahlausschuss und prüft die Richtigkeit der eingegangenen Unterlagen.

Wahlforum für den 15. März geplant

Die Volksstimme wird alle Kandidaten, die sich am Sonntag, 27. März, dem Votum der rund 5600 Wahlberechtigten stellen, vorstellen. Zudem wird es gemeinsam mit der Hansestadt ein Wahlforum geben, bei dem auch die Wähler die Möglichkeit haben, den Kandidaten Fragen zu stellen. Termin ist Dienstag, 15. März, ab 18.30 Uhr im Sportforum „Am Eichenwald“.

Die Parteien und Wählergemeinschaften im Stadtrat stellen keinen Kandidaten auf, wie Nachfragen bei den Fraktionsvorsitzenden ergeben haben. Die Wählergemeinschaft „Bündnis Stadt-Land“ hatte schon Anfang Januar erklärt, dass sie keinen Kandidaten im Blick hat. CDU, SPD und Linke haben versucht, einen Bewerber zu finden, der nach gut 30 Jahren, in denen Amtsinhaber Bernd Poloski (parteilos) im Dienst ist, in dessen Fußstapfen treten will. Jürgen Kerfien (SPD) berichtete, dass seine Fraktion einen der drei Kandidaten unterstützen wolle, einen Namen nannte er noch nicht. Herbert Luksch (Linke) wiederholte seinen Wunsch, dass die Fraktionen einen Kandidaten finden, der fachlich geeignet ist und hinter dem alle stehen würden.