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Ein Raum mehr Elf neue Leser in Schönhauser Bibliothek

Über elf neue Leser haben sich die ehrenamtlichen Schönhauser Bibliothekarinnen Christel Guß-Siedler und Ingrid Poppe 2015 gefreut.

02.03.2016, 23:01

Schönhausen (asr) l  Damit erhöht sich die Zahl der in der Kartei vermerkten Leser auf immerhin 49. Sie haben im zurückliegenden Jahr 310 Romane, 55 Krimis, zehn Sachbücher und 187 Kinderbücher ausgeliehen.

Die Schönhauser Bibliothek bietet weit mehr als nur Bücher zum Ausleihen. Die beiden Frauen organisierten 2015 den unterhaltsamen Abend mit Chanson-Sängerin Charlotte Knappstein, beteiligten sich mit einer originell gestalteten Tür am Projekt „Kunst für Demokratie“ und halfen beim SOS-Kinderlauf mit. Sie waren außerdem Mitglied der Jury des Lesewettbewerbes an der örtlichen Grundschule, als Märchentanten Martha und Anna beim Kinderfest „Als Otto klein war“ an der Kirche mit uralten Büchern dabei, sie hießen vier Kindergartengruppen willkommen und organisierten zwei Autorenlesungen. Und in den Sommerferien bereiteten sie den Kindern und auch einigen Erwachsenen mit sechs Veranstaltungen eine Freude – Zirkus Knopf war der Höhepunkt.

Auch für dieses Jahr haben sich Christel Guß-Siedler und Ingrid Poppe wieder einiges vorgenommen. Aus dem traditionellen musikalischen Abend im März mit Charlotte Knappstein wird zwar nichts, „aber wir haben schon eine andere Idee, die wir zu einem späteren Zeitpunkt im Jahr vielleicht anbieten können“. Auch Lesungen sind wieder geplant.

Angeknüpft an die Öffnungszeiten des Bismarck-Museums, in dessen Kellergewölbe sich die Bibliothek befindet, kann man seit Jahresbeginn donnerstags von 13 bis 16 Uhr Bücher ausleihen. Da etliche Leser aber erst danach von der Schule oder Arbeit kommen, hoffen sie, das Angebot bald wieder etwas nach hinten verlagern zu können.

Die beiden Ehrenamtlichen freuen sich, dass die Bibliothek jetzt etwas mehr Platz hat. Ein Raum, den das Museum als Abstellfläche nutzte, wurde ausgeräumt und steht nach der Behebung von Feuchtigkeitsproblemen nun der Bücherei zur Verfügung. Hier stehen nun etliche Regale und es gibt auch zwei Tische, an denen man zum Schmökern Platz nehmen kann.

Der zusätzliche Raum wird auch gebraucht, weil in den kommenden Monaten weitere feuchte Stellen an Wänden saniert werden müssen. „Wir ziehen quasi von Raum zu Raum um“, stellen sich die Frauen auf leichte Einschränkungen ein. Sie würden sich freuen, wenn weitere Leser den Weg zu ihnen finden. Und wer Bücher aussortieren möchte, kann sie auch gern vorbei bringen.