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Idee im Bauausschuss Ein Wels für den Nußberg?

Die Gestaltung des Nußberges in Havelberg war Thema im Bauausschuss. Das Buga-Maskottchen könnte auf einer Stahlplatte entstehen.

Von Andrea Schröder 08.06.2017, 19:10

Havelberg l Die Fundamente von der Nußbergbrücke, auf der zur Bundesgartenschau die Besucher wandelten, stehen noch und sollen die Grundlage bilden für ein Buga-Denkmal. Die Überlegungen laufen schon seit längerem, wie der Hang rechterhand der Straße vom Wasserturm aus gesehen gestaltet werden kann. Eine erste Idee, die im Havelberger Bauausschuss im vergangenen September entwickelt wurde, war, einen Angelkahn dort aufzustellen. Ähnlich jenen, die seit der Buga am Havelufer zum Sitzen einladen. Dazu eine Tafel mit dem Verweis auf 177 Tage Bundesgartenschau 2015 in der Havelregion.

Auf ihrer jüngsten Sitzung berieten die Ausschussmitglieder, was außerdem machbar wäre, da der Angelkahn nicht den Zuspruch aller fand. Ratsmitglied Jürgen Kerfien schlug vor, die Silhouette des Buga-Maskottchens Wilma Wels auf einer Stahlplatte darzustellen. Nicht farbig, sondern die Konturen aus dem Metall herausgeschnitten. Dazu könnte ein Schriftzug an die „Buga 2015“ erinnern und zudem eine Erinnerungstafel aufgestellt werden. Eine Idee, die Zustimmung im Ausschuss fand. Bauamtsleiterin Petra Jonschkowski verwies darauf, dass dafür die Zustimmung des Denkmalschutzes erforderlich ist. Das Fundament der Brücke würde als Sockel dienen. Jürgen Kerfien will einen Vorschlag erarbeiten.

Die Buga-Brücke war nur temporär für die Gartenschau errichtet worden, um einen sicheren Fußweg für die Besucher vom Dombezirk aus über die Straße hin zum alten Domfriedhof zu bekommen. Das Bauwerk hatte sich gut ins Bild eingepasst und so mancher hatte sich gewünscht, dass sie stehen bleibt. Besonders passend im Ambiente der roten Backsteine der alten Dommauer erschien sie aufgrund des sogenannten Corten-Stahls, der nicht nur rostig aussieht, sondern es auch ist. Dieser Korrosionsträgerstahl erhält seine Wetterfestigkeit durch den Rost.

Rund 10.000 Euro stehen für die Gestaltung an der Flethe/Nußberg zur Verfügung. Das Geld fließt aus Mitteln des Buga-Zweckverbandes zur Nachbereitung der Gartenschau-Areale. Weitere finanzielle Mittel stehen der Stadt daraus auch noch zur Verfügung, um Reperaturarbeiten an den Wegen auf dem alten Domfriedhof vornehmen zu können, berichtete Petra Jonschkowski auf Volksstimme-Nachfrage.