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Havarie Fischerstube im Haveldorf ist zu

Nicht wiederzuerkennen ist derzeit das Innere der Fischgaststätte in Warnau.

Von Dieter Haase 20.01.2020, 00:01

Warnau l Seit Jahresbeginn geschlossen ist die weit und breit beliebte Fischerstube in Warnau. Eine „schleichende“ Wasserhavarie in der Gaststätte ist der Grund dafür. „Uns ist schon vor längerer Zeit aufgefallen, dass im vorderen Gastraum mit dem alten Fußboden etwas nicht stimmte, dass er sich nach und nach ganz langsam abhob“, erzählt die Betreiberin der Fischerstube Sabine Schulze. Die Ursache dafür wurde jedoch zunächst nicht festgestellt. „Wir haben zuerst geglaubt, dass die Feuchtigkeit beziehungsweise Nässe unter der Theke vom Gläserspülen herstammt. Oder von einem Rohrbruch.“

Doch dann stellte sich etwas ganz anderes heraus. „Wir fanden einen kaputten Flexschlauch mit einem winzigen Leck, aus dem es schon wer weiß wie lange minimal getropft hat. Aber steter Tropfen höhlt nun einmal den Stein – und das war für uns alles andere als eine schöne Bescherung.“ Mit der Zeit ist das Wasser im Gastraum dann kriechend durch den alten Spanplattenfußboden hindurchgezogen und hat ihn etwas angehoben.

Der Fußboden musste raus, und damit das geschehen konnte auch das gesamte Inventar einschließlich des Tresens. Es wurde in den zweiten, unbeschadeten Gastraum geräumt, in dem es jetzt aussieht wie in einem Möbellager.

Inzwischen ist die betroffene Fläche gut abgetrocknet, „ich hoffe, dass die Fußbodenleger bald mit ihrer Arbeit beginnen können“, wünscht sich Sabine Schulze. Denn sie hat sich ein Ziel gesetzt: „Spätestens zum zweiten Wochenende im Februar soll die Fischerstube wieder geöffnet werden.“ Telefonische Anfragen diesbezüglich habe sie schon eine ganze Reihe beantworten müssen, berichtet die Betreiberin.

Bis dahin gibt es noch jede Mange zu tun. Größere Veränderungen des vorderen Gastraumes, die jetzt möglich wären, sind bei den ausstehenden Arbeiten nicht vorgesehen: „Kleinere, wie eventuell das Verkleiden der Heizkörper, schon. Ansonsten aber soll das Flair der Fischerstube unbedingt erhalten bleiben“, bringt es Sabine Schulze deutlich zum Ausdruck.

Personell reicht es für den Betrieb der Gaststätte bei ihr gerade noch so. „Für den Servicebereich könnte ich allerdings noch etwas Verstärkung gebrauchen. Heutzutage ist es schwierig, Fachkräfte dafür zu finden.“

Die Reihe „Fisches Nachtgesang“ soll auch fortgeführt werden, sobald nach der Sanierung des einen Gastraumes wieder die Voraussetzungen dafür gegeben sind. „Erst einmal müssen wir hier wieder alles ordnen. Aus diesem Grund gibt es auch noch keinen nächsten Termin für ,Fisches Nachtgesang‘. Aber ich war und bin auch weiterhin im Gespräch mit verschiedenen Künstlern, die hier dann auftreten könnten“, informiert Sabine Schulze.