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Verbandsgemeinde muss 5000 Euro für die dreitägige Feier im Juli 2015 aufbringen Heimatfest als Spiegel der Vielfalt

Von Anke Schleusner-Reinfeldt 01.10.2014, 03:08

Dass es bei der Finanzierung des Altmärkischen Heimatfestes vom 3. bis 5. Juli 2015 in Schönhausen noch eine Finanzierungslücke gibt, wurde auf der Sitzung des Bau-, Wirtschafts- und Tourismusausschusses der Verbandsgemeinde besprochen.

Elbe-Havel-Land l Die Aufstellung aller Aktivitäten und Ausgaben wie Bühnentechnik, Sicherheitsdienste, Werbung, Vorträge, Ausstellungen, Gema, Biedermeiermarkt oder Umzug hat eine Kostenschätzung von 65000 Euro ergeben. Fördermittel werden gerade beantragt und Sponsoren angesprochen, der Landkreis Stendal gibt 10000 Euro und der Landkreis Salzwedel 5000 Euro. Den fehlenden Restbetrag von 20000 Euro sollte die Gemeinde Schönhausen tragen. Der Gemeinderat einigte sich darauf, das Fest mit 15000 Euro zu unterstützen. "Das ist eine große Summe - so viel wie die beiden Landkreise zusammen geben - vielen Dank dafür", sagte der stellvertretende Verbandsbürgermeister Ulf Wabbel auf der Sitzung. Die verbleibenden 5000 Euro sollen über die Verbandsgemeinde Elbe-Havel-Land per Beschluss finanziert werden. Denn auf dem Fest präsentiert sich nicht nur die Elbgemeinde, sondern die gesamte Region. "Der Verbandsrat hatte sich per Beschluss dazu bekundet, dass die Verbandsgemeinde und die Gemeinde gemeinsam Ausrichter sind. Wir wollen keine Höhenflüge machen, aber ein schönes, repräsentatives Fest für das Elbe-Havel-Land anbieten. Jede Gemeinde soll sich gerade beim Umzug präsentieren - Frau Harke aus Kamern, das Hofmuseum Klietz, Pelose aus Schollene, das Muuuhseum der Altmark aus Wust und traditionelles Handwerk vom Seilern bis hin zu Holzschnitzarbeiten", nannte Tourismusmanagerin Jenny Freier Beispiele, die nicht fehlen sollten.

Eine Entscheidung wird auf der nächsten Sitzung des Verbandsrates im Monat Oktober gefällt. Bodo Ladwig aus Wust-Fischbeck merkte an, dass die 5000 Euro ja auf die Gemeinden aufgeteilt werden und diese Summe sei angebracht für ein Fest von überregionaler Bedeutung.

Leiter der fünf Teams stehen fest

Inzwischen stehen die fünf Team-Leiter fest, die Jenny Freier als Projektbeauftragter unterstehen. Für "Kultur" ist es Martin Schröder, der im Verwaltungsamt tätig ist, für "Öffentlichkeitsarbeit" Gerhard Faller-Walzer aus Wust, für "Markt/Gewerbe" ist es Ordnungsamtsleiterin Kathrin Kleinod, für "Finanzen" Kämmerin Bärbel Lemme und für "Umzug" der Schönhauser Reitvereinsvorsitzende Jürgen Mund.

Zum Fest selbst wird die Verbandsgemeinde genauso wie die Gemeinde ihr Personal zur Verfügung stellen.

Es gibt jede Menge zu tun und die Teams werden bald in die konkrete Planung starten. "Es ist viel Aufwand, ein so vielfältiges Fest vorzubereiten. Aber mit guten Ideen und viel Engagement, auch von den Vereinen und Bürgern des Elb-Havel-Winkels, bin ich zuversichtlich, dass das Fest ein Erfolg wird", sagt Jenny Freier.

Für diese fünf Teams werden unbedingt Mitstreiter gesucht - und zwar aus allen Gemeinden des Elbe-Havel-Landes. Wer sich aktiv einbringen möchte, kann sich ab sofort jeden Dienstag zwischen 15.30 und 18 Uhr bei Jenny Freier unter Telefon 039323/84022 im Schönhauser Bürgerzentrum melden.

Chronik über die Flut ist in Arbeit

Zwei Frauen, über das Programm "aktiv in Rente" beschäftigt, erarbeiten seit einiger Zeit für die Verbandsgemeinde eine Chronik über die Flut 2013. Sie haben ein Zimmer im Klietzer Gemeindebüro bezogen, wo sie derzeit die Volksstimme-Ausgaben des letzten Sommers durchschauen. Geplant ist auch, dass sie noch mit Flutopfern und -helfern in den Orten sprechen, informierte Jenny Freier, die sich auch um dieses Thema kümmert, die Ausschussmitglieder. Die Chronik soll möglichst bis zum Altmärkischen Heimatfest fertig sein.