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Kämmerin informierte Gemeinderat bei erster Lesung Im Etat für Kamern sind alle Wünsche erfüllt

Von Ingo Freihorst 30.04.2013, 03:14

Alle Wünsche der Kommune wurden beim Etat-Entwurf für Kamern von der Schönhauser Kämmerei berücksichtigt. Unterm Strich bleibt ein Minus von 58600 Euro.

Wulkau l Ein Posten im Etatentwurf ist dem gesperrten Badesteg am See in Kamern vorbehalten, für 10000 Euro soll er wieder hergerichtet werden. Der Steg musste nach einer Überprüfung im Vorjahr gesperrt werden - was dem Tourismusort sehr abträglich ist.

Über weitere Einzelheiten im Etat informierte Kämmerin Bärbel Lemme vom Schönhauser Amt den Gemeinderat Kamern auf dessen Sitzung in Wulkau. Es war die erste Lesung. Ein Beschluss soll erst auf der kommenden Sitzung gefasst werden.

Die Zuweisungen vom Land seien um 75000 Euro erhöht worden, erklärte die Kämmerin. Erhöht wurden aber auch die Umlagen, die an Kreis und Verbandsgemeinde zu zahlen sind. Der Verwaltungshaushalt umfasst 1,17 Millionen Euro in den Einnahmen, ausgegeben werden sollen aber 1,28 Millionen Euro. Unterm Strich bleibt ein Fehlbetrag von insgesamt 112400 Euro - darin enthalten sind auch alle Fehlbeträge aus den Vorjahren. 58600 Euro kommen dieses Jahr hinzu.

In diesem Jahr wurde die Heizung für Turnhalle und Gemeindehaus bereits für 3600 Euro betankt. Künftig soll die Betankung jährlich statt aller zwei Jahre erfolgen, da kamen denn schon mal auf einen Schlag 9000 Euro zusammen.

407 Euro Schulden für jeden Einwohner

Für die Tourismusförderung fließen 5000 Euro für einen Elektroverteiler zum Campingplatz nach Schönfeld. Ebenfalls für diesen Platz muss eine neue Trinkwasserleitung verlegt werden. Die Gemeinde ist daran mit 25000 Euro Eigenanteil beteiligt. Der Strang muss durch den See verlegt werden, was recht teuer wird.

Für den Winterdienst wurden bereits 20000 Euro ausgegeben, 13000 Euro sind für die Prüfungen der Brücken eingeplant, 5000 Euro für Durchlässe am Schönfelder Elbweg sowie für Baumschnittaktionen. Zudem soll ein Gruppenraum in der Kita Wulkau renoviert werden. Positiv wirkte sich auf den Etat aus, dass nunmehr alle kommunalen Wohnungen in Kamern und Wulkau vermietet sind.

Im Vermögenshaushalt sind neben der Trinkwasserleitung auch 31500 Euro für den Bau des Havelradweges nahe Rehberg eingeplant. Geld steht zudem bereit für die Einfahrt in die Gänsekuhle in Wulkau sowie für weitere Einfahrten. 1800 Euro sind für die Straßenbeleuchtung gedacht. Sehr nötig hat dies der Seeweg in Kamern. Der Vermögenshaushalt umfasst 322000 Euro.

An Zuweisungen für Investitionen gab es 92600 Euro vom Bundesland. Davon müssen aber 25000 Euro an die Verbandsgemeinde abgetreten werden. Eine Teilentschuldung über knapp 22000 Euro ist erfolgt. Derzeit lasten auf jeden Einwohner der Gemeinde 407 Euro Schulden, informierte die Kämmerin.