Erfolgreich bei der Gürtelprüfung

Havelberg l Auf die Kyu-Prüfung hatten sich die Judokas ein halbes Jahr lang vorbereitet. Kampfrichter Herbert Luksch und seine Tochter Steffi waren sehr zufrieden mit ihren Schützlingen : „Beim wöchentlichen Training kann man beobachten, dass manches noch daneben geht, aber in der Prüfung haben sich die Kinder sehr viel Mühe gegeben.“ Nun mussten sie das Gelernte zeigen, um den nächsthöheren Rang zu erlangen. Und das ist keine leichte Sache. Denn auch wenn man gerade nicht selbst geprüft wird, heißt es Stillsitzen und Redeverbot während der ganzen Prüfung. Wer an der Reihe war, musste Wurf- und Bodentechniken zeigen und diese auch mit original japanischem Namen bezeichnen können. Dabei ist es wichtig, dass die Bewegungen korrekt und sauber ausgeführt werden und konzentriert ist. Anweisungen erhält der Judoka vorher vom Kampfrichter.

Nicht nur die Mitglieder des Havelberger Wassersportvereins, zu dem die Judokas gehören, sondern auch Eltern und Großeltern fieberten am Freitag mit. Als verkündet wurde, dass jeder Teilnehmer seine Prüfung bestanden hat, machte sich Erleichterung breit. Vor allem die Kinder selbst waren glücklich über den Erfolg.

Auch Steffi Luksch hat ihre Karriere im Verein ihres Vaters begonnen. Heute ist sie bereits Bundeskampfrichterin und bildet sogar neue Kampfrichter aus. Kinder zu trainieren und ihnen Erfolge zu ermöglichen, ist eine wichtige Aufgabe. Beim Judo können sie sich verausgaben, üben sich aber auch in Teamgeist und Gehorsamkeit.

Am Sonntag, 3. Dezember, findet in der Sporthalle „Am Eichenwald“ in Havelberg das 20. Weihnachtsturnier im Judo statt. Dieser jährliche Wettkampf ist bei den Vereinen landesweit sehr beliebt. 200 Wettkämpfer aus Sachsen-Anhalt und angrenzenden Bundesländern nehmen daran teil. Alle Interessierten sind herzlich willkommen. Die Eröffnung findet um 10.45 Uhr statt. Die Teilnehmer finden sich bereits um 9 Uhr zum Wiegen in der Turnhalle ein.