Kaninchenschau Elfmal gibt‘s ein „vorzüglich“
Eine anstrengende Woche haben die Mitglieder des Rassekanichenzuchtvereins G 820 „Züchterglück“ Kamern 63 e. V. hinter sich gebracht.
Kamern l Vom 9. Oktober (Beginn Aufbau) bis zum 15. Oktober (Abbau) forderte ihnen die 22. Havellandschau viel Kraft ab. Aus diesem Grund bedankte sich Vereinsvorsitzender und Ausstellungsleiter Andreas Engel zum Abschluss am Sonntag zunächst auch bei allen Vereinsmitgliedern, die sich wieder viel Mühe bei der Vorbereitung, der Ausgestaltung und der ordnungsgemäßen Durchführung der Ausstellung gegeben haben. Ebenso bei den fleißigen Helfern, unter anderem vom befreundeten Nitzower Zuchtverein.
370 Besucher – 270 Erwachsene und 100 Kinder/Jugendliche – belohnten den Fleiß der Organisatoren, „damit sind wir mehr als zufrieden“. Viele Gäste hatten sich aus dem Havelland eingefunden, aber auch die Kamernschen selbst interessierten sich sehr für die Ausstellung in ihrer Seegemeinde. Auch von weither waren Interessenten gekommen – vor allem Mundpropaganda und Hinweise auf die Schau im Internet hatten sie in die Turnhalle nach Kamern gelockt.
Qualitativ stand die 22. Havellandschau ihren Vorgängern in nichts nach. 370 Rassekaninchen auf dieser sind – für eine Ortsschau – ein außerordentlich gutes Ergebnis.
Gleich elfmal hatten die Preisrichter am Freitag das höchste Prädikat „vorzüglich“ für Ausstellungstiere vergeben. Überragend dabei eine Zuchtgruppe Hasenkaninchen rotbraun von Thomas Behlke aus Kotzen: Von den vier Hasenkaninchen dieser Gruppe erhielten gleich drei die Bewertung „vorzüglich“. Und dem vierten Tier fehlte nur ein halber Punkt zu diesem Prädikat. Damit war Thomas Behlke der Titel des Havelland-Meisters sicher. Und der des Schausiegers in Kamern, welchen er damit von 2017 erfolgreich verteidigte.
Über sehr gute Bewertungen konnten sich aber auch Züchter aus dem Altkreis Havelberg freuen. So Wolfgang Hellwig vom Kamernschen Verein als Havelland-Meister für seine Zuchtgruppe Weiße Neuseeländer. Ebenfalls Havelland-Meister darf sich Cathleen Tannhäuser aus Schönhausen für ihre Kleinsilber schwarz nennen. Und im Jugendbereich erhielten Niclas und Luisa Kolrep aus Schönhausen für ihre Zuchtgruppe Graue Wiener wildfarben den Titel des Havelland-Meisters zugesprochen.
Ehrenpreise verschiedenster Art konnten Reinhard Gauert (Verein Kamern) für Chin-Rexe – für jede seiner beiden ausgestellten Zuchtgruppen gab es einen Preis –, Klaus Gericke (Verein Nitzow) für seine Zuchtgruppe Sachsengold, Cathleen Tannhäuser (Verein Schönhausen) für ihre Zuchtgruppe Deilenaar, Andreas Engel (Verein Kamern) für seine Zuchtgruppe Alaska und Karl-Heinz Flatterich (Verein Kamern) für seine Zuchtgruppe Blaue Wiener entgegen nehmen. Insgesamt sind am Sonntag in Kamern übrigens 42 Preise für sehr gute züchterische Leistungen vergeben worden.
Gerold Röhrs vom gastgebenden Verein wurde zudem noch mit einer besonderen Anerkennung überrascht. Für seine 50-jährige Mitgliedschaft im Verein wurde ihm ein Ehrenbrief des Landesverbandes übergeben.
Und in seinen Schlussworten vergaß Andreas Engel auch nicht, allen Sponsoren, der Gemeinde Kamern und dem Sportverein SV Empor zu danken, ohne die die Havellandschau in der Form nicht möglich wäre.
„Die eine Schau ist zu Ende, und wir bereiten uns jetzt schon wieder auf die Teilnahme an weiteren Ausstellungen vor“, sagte der Vorsitzende des Rassekaninchenzuchtvereins G 820 „Züchterglück“ Kamern im Gespräch mit der Volksstimme. „So auf die kommenden Schauen in Friesack und auf die Altmarkschau in Tangerhütte, die wir mit unseren Tieren gut bestücken möchten.“
Ein weiterer Höhepunkt für die Züchter steht dann gleich zum Beginn des Jahres 2019 an: die 27. Bundes-Rammlerschau, die am 2. und 3. Februar in der Messe in Halle (Saale) stattfindet. Dieser angeschlossen ist auch die Landesschau des Landesverbandes der Kaninchenzüchter Sachsen-Anhalts. „Als Verein werden wir auch dort mit vertreten sein“, versichert Andreas Engel.
