Das 22. Havelberger Kinderfest war wieder einmal ein Kindertag, wie ihn sich Klein und Groß gewünscht hatten. Das Wetter zeigte sich zum meteorologischen Sommeranfang am Nachmittag recht gut. Und so hatten hunderte Kinder mit ihren Eltern und Großeltern den Weg ins Erlebnisbad gefunden.
Havelberg l Zum Auftakt beglückwünschte Bürgermeister Bernd Poloski die Hauptakteure des Tages, die Kinder, zu ihrem Ehrentag und wünschte ihnen erlebnisreiche Stunden. Er bedankte sich bei denen, die alljährlich zum Gelingen dieses Festes beitragen und hob dabei die Stadtwerke hervor, die das Schwimmbad kostenfrei zur Verfügung stellen und das Jugendzentrum, das die Hauptorganisation in den Händen hat.
Juze-Leiter Rolf Müller, der neue Geschäftsführer der Stadtwerke Sebastian Horn, die Maskottchen des Kinderfestes, die beiden großen Enten Quietschefuß und Schnatterinchen sowie die Moderatorinnen des Festes, die Gymnasiastinnen Gina Hartmann und Maria Nowak, begrüßten ebenfalls die Kinder. Und das, traditionell, mit einem kleinen Bonbonregen und Bällen, die ins Publikum geworfen wurden. An 25 Aktionsständen konnten sich die Kinder einen Stempel zur Teilnahme an der großen Tombola abholen. Die Stationen wurden wieder von Schülern der 10. und 11. Klassen betreut. Piratenspaß mit dem "Piraten" Mathias Lück aus Hannover gab es auf der Bühne. Er verstand es, die Kinder zu begeistern und sie musikalisch auf die großen Weltmeere mitzunehmen. Dabei begegneten ihnen viele Tiere und auch das Gespenst Balduin sowie Käpt´n Hippo. Für die gelungene Bühnenshow gab es viel Applaus. Den holte sich auch die Tanzgruppe "Arabeske" von den Festgästen ab, denn sie präsentierte unter anderem ihr Buga-Showprogramm. Die Schüler der Musikschule "Fröhlich" unter Leitung von Angela Haberkorn bewiesen, dass sie schon sehr viel gelernt haben, und erfreuten die Zuhörer.
Neptun serviert scheußlich schmeckenden Trunk
Etwas aufgeregt warteten inzwischen die Kinder der Grundschule mit ihrer Chorleiterin Annette Riemann auf ihren Auftritt. Den legten sie perfekt hin. Mit der Geschichte vom Regenbogenfisch und dem Auftritt der Poptanzgruppe hatten sie schnell die Herzen der Zuhörer erobert. Zum Abschluss standen die Judosportler des Wassersportvereins auf der Bühne. Sie zeigten zahlreiche Ausschnitte aus ihrem Trainingsprogramm und machten so auf den Judosport aufmerksam. Das machten im Schwimmbecken, ebenfalls vom Wassersportverein, die Kanuten, die mit zwei Kanus präsent waren.
An den Stationen herrschte jetzt schon Hochbetrieb, denn die Kinder wollten ihre Stempelkarten voll bekommen. Der Duft von leckeren Waffeln lag in der Luft, Eis wurde geschleckt und an den Stationen gab es auch Naschwerk. In der "Waffelbäckerei" des Hortes, Jeannette Liebsch, Silke Fromm und Birgitt Richter waren hier tätig, gab es in diesem Jahr zum ersten Mal einen extra Kinderstand. Wissenstest, Kinderschminken, Glasfräsen, Polizeistation, Verkehrsgarten, Hüpfburg und vieles mehr wurden angeboten. Ein Magnet waren die Bälle zum Überswasserlaufen.
Zum Neptunfest erschien Neptun, dargestellt von Max Boensch, mit seinen Häschern Darius Oehlmann, Maik Mülson und Max Bayer. Schon beim Einmarsch gab es bange Gesichter. Das hatte seinen Grund, denn die Häscher schwärmten aus und griffen sich die Täuflinge. Mit Extrabad und einem scheußlich schmeckenden Trunk wurden sie getauft. Eine Urkunde gab`s zur Belohnung für tapferes Aushalten. Mit der Preisverteilung und Siegerehrung klang das Kinderfest aus.
