Arbeitseinsatz von Gemeinde und Bundeswehr Klietzer Ehrenfriedhof ist nun wieder ehrwürdig
Im Schatten hoher Bäume wird auf dem Ehrenfriedhof Klietz der Gefallenen gedacht. Zuletzt verwildert, ist er wieder ein würdiger Ort, der mahnt, nicht zu vergessen.

Klietz - Wildwuchs, verrottete Kreuze, abblätternde Farbe und bröckelnder Putz gehören nach drei Tagen Arbeitseinsatz der Vergangenheit an. In den letzten Jahren war die Kommune der Aufgabe nicht mehr Herr geworden, die letzten beiden Kranzniederlegungen zum Volkstrauertag hatten deshalb schon am Ehrenmal auf dem Kirchplatz stattgefunden. „So konnte der Zustand nicht bleiben“, erklärt Jens Meiering. Aktuell amtierender Bürgermeister, gehört er zu den acht Soldaten des Standortes Klietz, die die Gemeinde bei der gestern abgeschlossenen Wiederherrichtung unterstützten.
Zu tun gab es so einiges. Zunächst wurde der Wildwuchs beseitigt. Und alle Kreuze, die zum großen Teil mit den Namen der gefallenen Klietzer beziehungsweise der hier Verstorbenen versehen sind oder „Unbekannt“ sind, mussten ersetzt werden, „sie waren so verrottet, dass es nicht möglich gewesen wäre, sie aufzuarbeiten.“ Jens Meiering berichtet, dass die Messingschilder aufpoliert und nun wieder gut leserlich sind. Damit jedes Schild wieder an der richtigen Grabstelle angebracht werden konnte, wurde zuvor eine Skizze der nach dem Zweiten Weltkrieg angelegten Anlage angefertigt. Auch die Holzbohlen der Bänke mussten erneuert und die Betonsockel gestrichen werden. Auszubessern waren die Fugen des Ehrenmals und die abgerutschten Randsteine.
So grundhaft auf Vordermann gebracht, kann die Gemeinde nun wieder die regelmäßige Pflege meistern.
