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Kulturprogramm Sommerschule in Wust Kreis Stendal: Was Brehm, Brahms und Briest mit Wust verbindet

Das Kulturprogramm für die 33. Sommerschule für englische Sprache in Wust steht jetzt fest. Was ist alles im Landkreis Stendal geplant?

Von Ingo Freihorst 17.06.2025, 17:05
Hartwin Ebel beantwortet im Büro der Sommerschule unter anderem Fragen und bestätigt die Anmeldungen.
Hartwin Ebel beantwortet im Büro der Sommerschule unter anderem Fragen und bestätigt die Anmeldungen. Archivfoto: Ingo Freihorst

Wust. - Das Kulturprogramm der diesjährigen Sommerschule für englische Sprache, Literatur, Theater, Kunst und Musik steht fest. „Die Flyer werden jetzt in den Orten der Region und im Landkreis Stendal verteilt“, berichtete Ina Leutloff, die Vorsitzende vom Sommerschulverein. Gern können sich Interessenten noch unter www.sommerschule-wust.de für beide Durchgänge anmelden – der erste startet am 13. Juli, der zweite zwei Wochen später.

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Zudem werden noch Interessenten für die Zusatzkurse sowie vor allem für den Theaterworkshop mit dem New Yorker Regisseur Arthur Shettle gesucht. Einstudiert wird diesmal „Nora oder ein Puppenheim“ von Henrik Ibsen, die Aufführungen sind vom 7. bis 9. August in der Theaterbaracke geplant. Nachfragen kann man dazu in der Zeit von 8 bis 11 Uhr im Büro der Sommerschule unter 039323/75656. Die Anmeldungen selbst erfolgen nur übers Internet.

Vortrag in Wust von Fräulein Brehm über das Schwein

Zum Start der Sommerschule ist am 13. Juli 2025 um 14 Uhr wieder eine Vernissage im Speicher geplant. Diesmal werden die vier „Mütter des Grundgesetzes“ vorgestellt. Eine Stunde später folgt die feierliche Eröffnung der Sommerschule in der Kirche. Die erste Welcome-Party steigt dann am 14. Juli um 20 Uhr auf dem Sportplatz.

Eine gute alte Bekannte ist am 15. Juli im Sommerschulspeicher zu erleben: Barbara Geiger aus Berlin berichtet in der Reihe „Fräulein Brehms Tierleben“ über das Schwein. Tags darauf folgt um 19 Uhr in Kooperation mit der Hansestadt Stendal ein Konzert im „Musikforum Katharinenkirche“ mit dem Tenor Oliver Lucero sowie John Hollins am Piano.

Sommerschule: „Gartenversager“ kämpft gegen Trolle

Ein guter Bekannter wird am 18. Juli um 18.30 Uhr in der Melkower Kirche begrüßt: Marco Reiß spielte einst im „Rossini-Quartett“, jetzt nennt sich sein neues Ensemble „Engelsgleich“. Werke von Mozart, Vivaldi, Bach und Bartholdy werden erklingen. Dies erfolgt in Kooperation mit dem Geschichtskreis-Verein GuM.

Auch wieder mit dabei ist am 21. Juli „der kleine Gartenversager“ Stefan Schwarz aus Leipzig, der diesmal im Speicher gegen „tierische Trolle und flegelhafte Pflanzen“ kämpft. „Beethoven trifft Jazz“ heißt es am 23. Juli um 19 Uhr beim Festival im Stendaler Musikforum, zu Gast sind „Here2Jazz“, der Jazzchor mit Band aus Tangermünde. Es erklingen nicht nur Jazztöne, sondern auch Blues, Tango und Klezmer.

Die zweite Welcome-Party eröffnet am 28. Juli den zweiten Durchgang. Einen Tag später berichtet Katharina Volk im Speicher über das Leben der Revolutionärin Alexandra Kollontai. Die Frauenrechtlerin wurde weltweit die erste Sozialministerin – und zwar 1917 in der Sowjetunion.

Der Leipziger Autor Domenico Schlingensiefen liest am 31. Juli um 19 Uhr in der Salzkirche Tangermünde aus seinem neusten Werk „Schnall dich an, es geht los“. Dies erfolgt in Kooperation mit der Stadt Tangermünde. Über die vier „Mütter des Grundgesetzes“ wird Anneliese Fleischmann-Stroh aus Heilbronn am 1. August im Speicher berichten.

Marionettenspiel in Kirche Briest

Weiter geht das Kulturprogramm am 4. August um 20 Uhr in der Kirche zu Briest, wo in Kooperation mit dem GuM das Marionettenspiel „Vom Fischer und seiner Frau“ aufgeführt wird. „Lieben Sie Brahms?“ heißt es am 5. August um 19 Uhr im Stendaler Musikforum. Jule Rosner widmet ihren Klavierabend dem verstorbenen Ehepaar Christine und Michael Hentschel – sie hatten sich sowohl in Stendal als auch in Wust für die Förderung musikalischer Talente engagiert.

Die letzte Aktion im Schulspeicher – diese Veranstaltungen beginnen alle um 20 Uhr – ist eine Lesung mit Stefanie Schüler-Springorum: Am 6. August berichtet sie unter dem Titel „Unerwünscht“ über die westdeutsche Demokratie und die Verfolgten des NS-Regimes.