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Grundschule Landkreis Stendal: Kochen steht im Stundenplan

Die Grundschule in Sandau im Kreis Stendal gestaltet mit Köchen von der Edeka-Stiftung Projekte zu Bewegen und Essen. Die Kinder greifen selbst zum Küchenwerkzeug.

Von Max Tietze Aktualisiert: 14.03.2024, 22:12
Die Kinder der Grundschule in Sandau erlebten mit Köchen, Lehrern und Eltern, dass Bewegen und Essen Spaß machen.
Die Kinder der Grundschule in Sandau erlebten mit Köchen, Lehrern und Eltern, dass Bewegen und Essen Spaß machen. Foto: Max Tietze

Sandau. - Die Grundschule in Sandau ist eine der rund 2.000 Schulen in Deutschland, die Projekttage mit dem Motto „Mehr bewegen – besser essen“ organisieren. Unter dem Dach der Edeka-Stiftung wird den Kindern Wissen über eine gesunde Lebensweise vermittelt. Für die dritte und vierte Klasse der Grundschule im Landkreis Stendal stand jeweils ein Tag mit Bewegen, Kochen, Spaß und gemeinsamem Essen im Mittelpunkt.

Kinder probieren gerne etwas aus, auch gesundes Essen darf es sein. Dazu hatten sie zu den Projekttagen Unterstützung in der Schule. Alexander Buschmann und Che Steinhausen waren als Köche für die Edeka-Stiftung in Sandau, zusammen mit Karola Hinmüller. Sie vertrat den lokalen Paten für diese besondere Unterrichtsform, in diesem Fall den Edeka-Markt von Peggy Hartmann in Havelberg. Die Kinder freuten sich, dass alle Zutaten für diese Projekttage von dort zur Verfügung gestellt wurden.

Gemüse im Speiseplan

Bevor es an das Gemüseputzen und Obstschneiden ging, war Wissen zur Ernährungspyramide gefragt. Angefangen vom ausreichenden Trinken über Getreide und Fleisch bis hin zu den geliebten Süßigkeiten, erfuhren die Kinder, wovon viel gegessen werden kann und was weniger ratsam ist.

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Die Bewegungsspiele drinnen und draußen boten bewusst Abwechslung. Dass die Köche nicht nur kochen, sondern auch ihren Spaß mit den Spielen hatten, kam gut an.

Mit Kochmützen und Schürze ausgestattet, konnten die jungen Köche selbst Zucchini, Paprika, Möhren, Ananas und Äpfel schneiden. Sie hatten sich mit ihren Gastköchen vorgenommen, ein Mittagsgericht zuzubereiten.

Kinder bereiteten beim Schulprojekt in Sandau Quarkspeise zu.
Kinder bereiteten beim Schulprojekt in Sandau Quarkspeise zu.
Foto: Max Tietze

Es wurde gekocht, was Kinder gerne essen. In Sandau kamen Vollkornnudeln mit Gemüsesoße auf den Teller. Für die Nachspeise sorgten die Kinder. In die große Schüssel gaben die Kinder Quark, verschiedene Obstsorten, Kekse und Schokoraspeln. Auch ein Obstsalat wurde zubereitet. Die Kinder sagten über ihre Kochkünste: „Wir haben das gut gekocht. Es schmeckt uns.“ Einige Eltern hatten sich Zeit genommen, um die Mädchen und Jungen bei diesem Kochprojekt zu unterstützen. Sie sagten: „Das können unsere Kinder gern auch zu Hause machen.“

Bevor die Tische eingedeckt wurden, stand das Aufräumen der Arbeitsplätze an. Da im Klassenraum genug Platz war, hatten die Köche von der Stiftung den Kindern zeigen können, wie eine mobile Küche funktioniert. Über das Projekt und den Tag mit den Kindern in Sandau sagte Koch Che Steinhausen: „Ich arbeite gerne mit Kindern, und ich lerne dadurch neue Regionen in Deutschland kennen. Havelberg und Sandau waren mir bisher nicht so bekannt. Meine Heimat ist Köln. Erstaunlich ist diese kleine Schule. Das ist toll, dass es so etwas gibt. Und ich bin von dieser Region so begeistert, dass es ein Urlaubsziel werden kann.“ Zuvor waren die beiden Köche im Spreewald und danach ging es weiter nach Rhinow in das Nachbarland Brandenburg.

Sport kommt an

Karola Hinmüller erläutert: „Wir machen einmal im Jahr dieses Projekt seit 2014. Durch Corona war Pause. Jetzt war es schon das neunte Mal.“ Die Schulkinder erzählten den Köchen, was ihnen beim Essensprojekt am besten gefallen hatte: „Wir haben anders als sonst gekocht, und die Idee mit dem Sport dazu war am besten.“

Die Schürzen und Mützen werden die Kinder zu Hause weiterverwenden. Und für alle Teilnehmer an diesen beiden Tagen gab es noch Hefte, wo sie Tipps zum Bewegen und Spielen nachlesen können, inklusive kindergerechten Rezepten. Davon wird sicher einiges den Eltern zum Kosten serviert werden.