Osterfest Nach Kanonendonner flitzen in Havelberg alle los
Hunderte Kinder und Erwachsene sind auf dem Modellsportplatz auf Eiersuche gegangen. Für die Finder der zehn goldenen Eier gab es tolle Preise.

Havelberg. - Mit Korb und Beutel ausgestattet, strömten am Ostersonnabend hunderte Kinder und Erwachsene auf den Modellsportplatz in der Rathenower Straße in Havelberg. Dort hatten der Modellflugclub „Otto Lilienthal“ und das Jugendzentrum alles fürs große Osterfest vorbereitet. Das große Ziel aller Gäste: Eines der zehn goldenen Eier zu finden.

Für diese gibt es alljährlich schöne Gutscheine. Unter anderem durften sich die Finder auf Eintritt ins Havelberger Erlebnisbad, eine Tretbootfahrt auf der Havel, Besuche im Elefantenhof Platschow und im Tiergarten Perleberg freuen. Doch bis das soweit war, stand erstmal die Eröffnung des Festes mit dem Abwurf von Süßigkeiten aus Modellflugzeugen im Programm. Magnus Wienecke und Uwe Mech starteten ihre Flieger zweimal. Und jedes Mal rannten die Kinder auf die Havelwiesen, um Süßes zu finden. Thomas Wojtalla vom Modellflugclub moderierte die Veranstaltung. Es war die erste dort in diesem Jahr. Kurz vorher hatten die Mitglieder beim Arbeitseinsatz das Areal frühjahrsfitt gemacht.
Pizzateig aus dem Bistro Istanbul

Bürgermeister Mathias Bölt begrüßte dann alle kleinen und großen Gäste. Hinter den Absperrungen zu den beiden Suchflächen warteten die Kinder auf den Startschuss zur Eiersuche. Diesen gaben im wahrsten Sinne des Wortes Mitglieder der Schützengilde Havelberg von 1849 mit ihrer historischen Kanone. Dann gab es kein Halten mehr – alle flitzten los, um 1.000 bunte und zehn goldene Eier zu finden. Auf der Suchfläche für Schulkinder waren die Goldeier nach 25 Minuten gefunden, bei den Vorschulkindern dauerte es zehn Minuten länger. An der Hütte des Jugendzentrums begrüßte Juze-Leiter Thomas Will die glücklichen Gewinner.
Die Organisatoren bedanken sich bei allen, die das Fest unterstützt haben. Ein Dankeschön geht auch ans Bistro Istanbul. Den Teig für den Knüppelkuchen, der später über dem Lagerfeuer gebacken wurde, spendiert alljährlich die Bäckerei Wittstock. Weil sie wegen des schönen Wetters viel mehr Besucher erwarteten, befürchteten die Modellflugsportler, dass der Teig nicht reichen könnten. „Wir fragten im Bistro an und bekamen noch eine ordentliche Portion Pizzateig spendiert“, berichtet Angelika Wojtalla.
Splitter zum Fest

Linkes Ohr hoch, rechtes Ohr hoch oder beide gleichzeitig – Margit Riek vom Jugendzentrum Havelberg hatte sich passende Hasenohren zum Osterfest zugelegt. Sie notierte die Finder der zehn goldenen Eier und gab die tollen Preise aus. Für das Fest hatte die Havelbergerin die Goldeier aus einer Gussmasse angefertigt. Somit sollten sie haltbarer sein als die bisherigen Goldeier aus Plastik, hofft sie.

Ei Nummer 10 hat Maja aus Ludwigsburg gefunden und dafür einen Gutschein fürs Altstadtcafé erhalten. Am Rand des Suchfeldes für die größeren Kinder hatte sie das Goldei entdeckt. Sie hat dafür offensichtlich einen guten Blick, denn sie gehörte bei einem der vorigen Osterfeste schon einmal zu den glücklichen Findern. Die Gewinner kamen dieses Mal außer aus Havelberg zum Beispiel aus Storkow, Berlin und Brandenburg.
Für Popcorn haben zum Osterfest Uta und Ingo Freihorst vom Jugendzentrum gesorgt. Zudem kümmerte sich das Juze um Getränke für die Besucher.