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Pferdemarkt Reiter erreichen nach fünf Tagen ihr Ziel

Hoch zu Ross sind am Montag die „Free Riders“ auf dem Pferdemarkt in Havelberg eingetroffen. Die Gruppe ist zum fünften Mal in Folge dabei.

Von Dieter Haase 29.08.2017, 18:11

Havelberg l „Wir sind ein bunt zusammengewürfelter Haufen eingefleischter Pferdenarren aus dem ganzen Land“, beschreibt Matthias Thurau aus Rogätz die Mitglieder der Gruppe, die sich in den Jahren nach und nach durch ihr Pferdehobby und durch gemeinsame Ausritte beziehungsweise Unternehmungen kennengelernt haben. „2016 haben wir das zehnjährige Bestehen der ‚Free Riders‘ begangen“, sagt Matthias Thurau stolz.

Den Havelberger Pferdemarkt würden die meisten Mitglieder zwar schon seit vielen Jahren kennen, doch die „Anreise“ auf dem Rücken der Pferde sei eine Idee, die seit 2012 umgesetzt werde. In einer Whatsapp-Gruppe würden die Treffpunkte festgelegt, „so füllt sich die Gruppe dann nach und nach auf“. Viel befahrene Straßen werden dabei allerdings gemieden. Am 24. August ging es in Deetz los – der Ritt nach Havelberg dauerte somit insgesamt fünf Tage. Schließlich brauchen Reiter wie Tiere Schlaf und Ruhe. Und natürlich auch gutes Essen und Trinken zur Kräftigung. Übernachtet wurde jeweils auf freiem Gelände, zuletzt in der Nähe von Schönfeld.

Dort holte der Jederitzer Lothar Pietzschmann, Pferdeliebhaber und Ortsbürgermeister seines Wohnortes, die Gruppe ab – so wie alle anderen natürlich auch beritten. Das zweite Jahr zählt er sich jetzt zu den „Free Riders“. „Wir sind froh, dass er dazu gehört, denn er kennt sich in Havelberg und Umgebung bestens aus und organisiert für unseren Aufenthalt auf dem Pferdemarkt schon immer im Vorab alles Notwendige, unter anderem auch das Futter für die Tiere“, lobt Matthias Thurau.

Auf dem Ritt nach Havelberg ist immer die Sandauer Tankstelle eine beliebter Haltepunkt. Hier genießen die Reiter gemeinsam ein kühles Bierchen, bevor es auf die letzten paar Kilometer geht. Die erste Station auf dem Pferdemarktgelände hat ebenfalls schon Tradition. Es ist der Schwarzbierstand. Als Willkommensgruß auf dem Pferdemarkt wird dann noch einmal gemeinsam das Glas erhoben. Anschließend geht es auf eine Ehrenrunde über den Markt. „Und jetzt freuen wir uns darauf, hier alte Freunde zu treffen und zusammen mit ihnen zu feiern“, so Matthias Thurau.