Kaninchenzucht Rassekaninchen zeigen sich im Kreis Stendal von der besten Seite
Kaninchenzüchter richten in Kamern die „Havellandschau“ aus. Mit Teilnehmern aus dem Kreis Stendal, aus der Altmark, Prignitz, Rathenow, Derben, Fleetmark, Parey.

Kamern - Der Zuchtverein für Rassekaninchen G820 „Züchterglück“ öffnet am kommenden Wochenende die Türen zur 26. Havellandschau in der Sporthalle am Seeweg in Kamern. Für den Verein, der in diesem Jahr auf sein 60-jähriges Bestehen zurückblicken kann, gibt es mehrere Wechsel. Erhard Michael übernimmt das erste Mal die Ausstellungsleitung in Kamern. Reinhard Gauert ist neuer Vereinsvorsitzender.
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Der bisherige Vorsitzende Andreas Engel aus Kamern sagt: „Ich war 20 Jahre in dem Amt und bin seit 1999 im Verein. Als Züchter bleibe ich aktiv. Zwei unserer Mitglieder haben aus gesundheitlichen Gründen mit der Kaninchenzucht aufgehört. Sie sind aber immer noch im Verein dabei. Unser Dienstältester ist Gerold Röhrs. Gut ist, dass wir zwei jüngere Kaninchenfreunde aus Schollene als Mitglieder gewinnen konnten.“
Zur Ausstellung sind am Sonnabend von 10 bis 17 Uhr und am Sonntag von 10 bis 15 Uhr Besucher willkommen. Am Freitag werden die Preisrichter die Tiere bewerten. Angemeldet sind 28 Aussteller, unter anderem aus der westlichen Altmark, aus der Prignitz, aus Fleetmark, Osterburg, Rathenow, Premnitz, Derben und Parey. Erwartet werden 197 Rassekaninchen. Diese unterteilen sich in 22 Rassen mit 38 Farbschlägen. Andreas Engel freut sich auf die Ausstellung: „Die Besucher werden beispielsweise Großchinchilla, Mecklenburger Schecken oder Weiße und Blaue Wiener sehen. Vorbereitet wird eine Verlosung zugunsten unserer Vereinsaufgaben. Für Kaffee und selbst gebackenen Kuchen ist gesorgt. Es gibt die Tiervermittlung für Halter und Züchter. Kinder werden Gelegenheit zum Streicheln der Kaninchen bekommen. Bei der Ausstellung werden zirka 25 Preise vergeben. Der Titel ,Havellandmeister’ ist der begehrteste in den einzelnen Klassen.“
Kaninchenzüchter Andreas Engel erinnert sich: „In 24 Jahren habe ich mit meinen Tieren rund 350 Ehrenpreise gewonnen. Den außergewöhnlichsten Preis hat Frank-Walter Steinmeier gesponsert. Potsdam war damals sein Wahlkreis.“
Dass er das Hobby so erfolgreich betreibt, hat mehrere Gründe: „Es hat mich schon immer interessiert. Zuerst hatte ich Kreuzungstiere. Dann wollte ich reinrassige Kaninchen züchten. So etwas macht im Verein mit Geselligkeit mehr Spaß.“ Am Wochenende wird Andreas Engel seine schwarzen Alaskakaninchen in der Ausstellung zeigen.