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Ruderriege Streichen, pflastern, polstern

Schlimmer hätte das Wetter für einen Arbeitseinsatz im Freien kaum sein können. Doch die Ruderriege Havelberg trotzte Regen und Kälte.

Von Andrea Schröder 31.03.2018, 01:01

Havelberg l „Mitmachen statt meckern“ hieß es am Gründonnerstag bei der Ruderriege Havelberg auf der Spülinsel. Reporter Michael Wasian von MDR Sachsen-Anhalt heute hatte sich angekündigt, um die Sportler dabei zu unterstützen, ihren Anbau ans Bootshaus fertig zu stellen. Nach bereits vielen Stunden Eigenleistungen war ihnen fast die Puste ausgegangen und manche Arbeit hätte vielleicht noch ein bisschen warten müssen. Doch durch die Fernsehleute gut motiviert, gingen 15 Vereinsmitglieder ans Werk und schafften richtig viel. „Es ist einfach toll, dass viele mitmachen und teilweise sogar Urlaub genommen haben“, sagt Vorsitzender Mathias Schulz und bedankt sich bei allen fleißigen Mitstreitern.

Gleich auf der Einfahrt war ein Trupp unter Anleitung von Carsten Giewat tätig, um sie neu zu pflastern. Aufgrund der Bauarbeiten in den vergangenen Monaten hatte sie gelitten und wurde nun neu ausgekoffert und gepflastert. Eine andere Großaufgabe des Tages war das Polstern und Beziehen der Stühle. Gut 50 hat der Verein von Sebastian Heldt gesponsert bekommen. Beate Gädeke schnitt die Stoffe für Lehnen und Sitze zu, Horst Scheel übernahm das Beziehen und Tackern, Jürgen Welle schraubte alles wieder zusammen. Andere Mitglieder entfernten noch die alten Stoffe von den Stühlen. „Das wird noch mal eine Fleißarbeit. 18 Stühle sind komplett fertig, aber die anderen schaffen wir auch noch“, zeigt sich der Vorsitzende optimistisch. Immer wieder betont er gegenüber dem Fernsehteam, dass das Domizil der Ruderriege Havelberg nicht in dem guten Zustand wäre, wenn nicht alle an einem Strang ziehen und solch ein gutes Team wären.

Er berichtet Michael Wasian auch, dass sich mit dem neuen Anbau die Bedingungen für die Sportler wesentlich verbessern. Damit haben sie nun gute Voraussetzungen für das Training vor allem auch im Winter, wenn sich Wetter und Aggregatzustand des Wassers nicht zum Rudern eignen. „Das alles machen wir nicht nur für uns. Wir bemühen uns auch, den Nachwuchs fürs Rudern zu begeistern.“ Wie erfolgreich diese Arbeit ist, erfuhren die Gäste vom MDR natürlich auch. Pauline Rauls und Elias Leue zum Beispiel freuen sich auf den Start der Wettkampfsaison Ende April. Die Jugend war beim Arbeitseinsatz auch mit vertreten, trug Geräte in den neuen Kraftraum und brachte die Pflastersteine zur Einfahrt.

Eine Wand der neuen Fassade konnte gestrichen werden, weil dort ein Vordach ist. Zudem erhielt einer der Bungalows einen neuen Anstrich.

Unterstützt wurde der Verein bei „Mitmachen statt meckern“ durch die Tischlerei Dähne, den Baustoffhandel Ruß, Baunternehmer Carsten Giewat und Elektro-Wolff, die Technik und Material zur Verfügung stellten. Für das leibliche Wohl sorgten die Vereinsmitglieder Karin Heising und Doris Münchow unter anderem mit frisch geschmierten Brötchen. Am Abend wurde das Osterfeuer entfacht und gegrillt.

Wer sich im Fernsehen von der Fleißarbeit der Ruderer überzeugen möchte, sollte am Dienstag, 3. April, um 19 Uhr Sachsen-Anhalt heute anschalten.