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Wassertourismus Saisonstart für Havel-Tourismus am 23. April in Molkenberg

Verbandsgemeinde Elbe-Havel-Land übernimmt dieses Jahr die Federführung bei der Wassertourismus-Initiative „Fun“.

Von Ingo Freihorst 14.02.2024, 16:25
Amtsleiter Jens Aasmann aus  Rhinow übergab den Staffelstab der Fun-Initiative an Bürgermeisterin Steffi Friedebold. Mit dabei waren Tourismusmanagerin Jeanett Czinzoll und Matthias Kühn vom Tourismusverband Havelland.
Amtsleiter Jens Aasmann aus Rhinow übergab den Staffelstab der Fun-Initiative an Bürgermeisterin Steffi Friedebold. Mit dabei waren Tourismusmanagerin Jeanett Czinzoll und Matthias Kühn vom Tourismusverband Havelland. Foto: Ingo Freihorst

Schönhausen. - Das Wort „Fun“ steht in der englischen Sprache für Spaß. Spaß bereitet vielen Bürgern auch der Wassertourismus auf der Unteren Havel – weshalb vor Jahren die Wassertourismus-Initiative „Flusslandschaft Untere Havelniederung“ unter der Abkürzung „Fun“ ins Leben gerufen wurde. Darin vertreten ist unter den neun Mitgliedskommunen neben der Hansestadt Havelberg auch die Verbandsgemeinde Elbe-Havel-Land.

Jedes Jahr übernimmt eine andere Kommune die Federführung in der Initiative, jetzt war es wieder Zeit für den Wechsel des symbolischen blauen Staffelstabes. Amtsleiter Jens Aasmann vom brandenburgischen Amt Rhinow reiste dazu nach Schönhausen, denn die Verbandsgemeinde Elbe-Havel-Land ist nun an der Reihe.

Tourismusverband erledigt die Geschäfte

Mit dabei war auch Geschäftsführer Matthias Kühn vom Tourismusverband Havelland, dessen Verband von den Mitgliedern mit der Geschäftsbesorgung für den „Fun“ beauftragt wurde. Sitz des Verbandes ist auf Schloss Ribbeck, welches durch Theodor Fontanes Gedicht vom Birnbaum des Herrn Ribbeck zu Ribbeck im Havelland deutschlandweit bekannt wurde.

Neben dem Landkreis Havelland sind im Verband auch der nördliche Teil des Kreises Potsdam-Mittelmark sowie die Stadt Brandenburg vertreten. Etwa 1,2 Millionen Übernachtungen wurden im Verbandsgebiet gemeldet, nennt der Geschäftsführer eine beeindruckende Zahl. Sicherlich waren darunter auch diverse Wassertouristen.

„Je nach Größe der Kommune ist für den Wassertourismus auch eine gewisse Summe im Etat vorhanden“, erklärte Jens Aasmann. Die „Fun“ sorgt unter anderem dafür, dass die Infrastruktur an der Havel weiter ausgebaut und in Ordnung gehalten wird. So sei jetzt geplant, Hinweisschilder für die regionalen Besonderheiten aufzustellen. Was aber nur erfolgen kann, wenn auch Fördergeld fließt. Zudem wird ein Augenmerk auf die Durchgängigkeit von Schleusen gelegt.

Mokenberger Hafen ist Anlaufpunkt

Im Elbe-Havel-Land liegt der Molkenberger Hafen als Anlaufpunkt für Wassertouristen an dieser Strecke. Hier soll am 23. April denn auch der Auftakt zur diesjährigen Saison stattfinden, wozu sich wieder alle Fun-Mitglieder einfinden werden. „Ich bin froh, dass wir in der Initiative mitarbeiten, so sind schon enge Kontakte entstanden“, erklärte Bürgermeisterin Steffi Friedebold.

Im Amt ist Jeanett Czinzoll als Tourismusmanagerin für „Fun“ zuständig. Sie wird die beiden zentralen Termine koordinieren und das Netzwerk der Initiative pflegen. Diese Aufgaben übernimmt das Amt auch für die Mitgliedsgemeinde Schollene, welche als Einzige an der Havel liegt.

Wissenswertes zur Havel

Die Gesamtlänge des Flusses beträgt 334 Kilometer, die Quelle liegt beim mecklenburgischen Ankershagen, bei Rühstädt fließt sie in die Elbe. Die direkte Entfernung zwischen Quelle und Mündung beträgt nur 94 Kilometer. Der Name stammt wohl aus dem Germanischen, „Habula“ bedeutet „die Seenreiche“.

Zur Fun-Initiative gehören neben den Kommunen auch der Natur- und Sternenpark Westhavelland und der Nabu. Fun will die Touristen für einen sorgsamen Umgang mit der Natur sensibilisieren – unter anderem soll kein Müll am Ufer liegenbleiben.