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Feuerwehreinsatz Schneller Einsatz verhindert Katastrophe

Eine Brandstiftung mitten im Ort in Zeiten größter Trockenheit: Der schnelle Einsatz der Wehren verhindert Schlimmeres in Schönhausen.

Von Ingo Freihorst 28.07.2018, 17:49

Schönhausen l Das hätte ganz schlimm enden können: Rauch stieg am Samstagvormittag gegen 9.30 Uhr aus dem großen leerstehenden Fachwerkspeicher in der Schönhauser Bahnhofstraße – neben dem NP-Markt gelegen. Dicht neben dem teils recht vermüllten Gebäude stehen bereits die Bäume des Bismarck-Parks sowie ein Wohngebäude.

Wegen der Rauchentwicklung wurden von der Leitstelle in Stendal neben der örtlichen auch die Wehren aus Tangermünde, Fischbeck und Klietz alarmiert. Beim Eintreffen stellten die 15 Aktiven aus dem Bismarckdorf eine brennende Holztreppe am Nebeneingang fest, der Brand wurde mit der Schnellangriffseinrichtung bekämpft.

Zufällig stießen die Freiwilligen im Dachgeschoss auf eine weitere Brandstelle, hier war an einem hölzernen Stützpfeiler Feuer gelegt worden. Nicht auszudenken, wenn diese doppelte Brandstiftung bei der großen Trockenheit ringsum nicht rechtzeitig bemerkt worden wäre...

Die von außerhalb anrückenden Kräfte – insgesamt waren zehn Einsatzfahrzeuge mit 44 Aktiven vor Ort – brauchten nicht mehr eingreifen. Die Polizei nahm nach den Löscharbeiten die Ermittlungen zur Brandstiftung auf.

Es war bereits der sechste Einsatz innerhalb von vier Tagen für die Schönhauser Feuerwehrleute gewesen. Am Mittwoch hatten sie – wie bereits berichtet wurde – drei Einsätze. Zuletzt musste an diesem Tag noch ein Feld- und Waldbrand zwischen den Dammdörfern gelöscht werden. Diese Brandstelle wurde wegen notwendiger Nachlöscharbeiten nochmals am Donnerstagabend aufgesucht, am Freitagnachmittag wurden die Glutnester im Wald gemeinsam mit Kameraden aus Wust und Schollene bekämpft. Insgesamt hat Schönhausen in diesem Jahr bereits 19 Einsätze.