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Schülerinstitut Starkes Team und starke Schüler

Das Havelberger Schulzentrum war in der Vorwoche Ziel der Mitglieder des Schul-, Sport- und Kulturausschusses des Landkreises.

Von Dieter Haase 31.10.2016, 16:37

Havelberg l Hauptpunkt ihrer Sitzung: das Kennenlernen des Schülerinstitutes SITI. „Die Zeit hier hat sich für uns wirklich gelohnt“, resümierte Ausschussvorsitzender Dr. Henning Richter-Mendau nach den Informationen von SITI-Chef Dr. Hannes König und dem Blick in die Räumlichkeiten des Schülerins­titutes für Technik und angewandte Informatik. Vor allem der Vortrag von Hannes König hatte bei den Gästen, unter ihnen der Erste Beigeordnete des Landrates des Landkreises Stendal, Denis Gruber, und Schulamtsleiterin Ulrike Bergmann, eine Menge Eindruck hinterlassen. „Wenn Lernen nach Schulschluss noch Spaß macht“, hatte ihn der Leiter des Schülerinstitutes überschrieben.

Gleich zu Beginn nutzte er dabei die günstige Gelegenheit, dem Landkreis für dessen Unterstützung zu danken. „Ohne diese wäre es dem SITI nicht möglich gewesen, das zu erreichen, was wir hier in 20 Jahren erreicht haben“, sagte Hannes König. Ein starkes Team und starke Schüler stünden jedoch genauso hinter den Erfolgen, erklärte er nicht ohne Stolz.

Das Havelberger Schülerins­titut sei für alles offen, was nit Technik, Arbeitswelt und Naturwissenschaften zu tun habe, informierte der Redner. Dafür gelte es, „engagierte, kreative Köpfe zu finden“. Bisher ist das dem SITI recht gut gelungen. Davon zeugen unter anderem 135 Projekte seit 1996, darunter 38 mit betrieblicher Beteiligung. Viele davon wurden in Regional- und Landeswettbewerben ausgezeichnet, einige schafften es bis in den Bundeswettbewerb. „Unabhängig vom Erfolg ist es unser Bestreben, Schüler für Technik zu begeistern und sie für die Teilnahme an Wettbewerben fit zu machen“, so der Gastgeber.

Aktuell sind 49 Schüler aus dem Diesterweg-Gymnasium und aus der Sekundarschule „Am Weinberg“ im SITI tätig: in Projekten im Rahmen von „Jugend forscht“, vor allem aber auch in insgesamt sechs produzierenden Schülerfirmen, die in ihrem Zusammenwirken, von der Produktidee bis zum Verkauf, „ein erlebbares und realitätsnahes Wirtschaftssystem für die Jugendlichen darstellen“, beschrieb es Hannes König.

Neben der Schülergießerei kann das Havelberger SITI weit und breit mit weiteren Alleinstellungsmerkmalen punkten: mit dem Technikkompetenzzentrum (TKZ) und dem Junggründerzentrum (JGZ) zum Beispiel. Oder dem Schülerforschungszentrum. Dieses ist seit Jahresbeginn das erste seiner Art in Sachsen-Anhalt. Das SITI bietet damit noch stärker als bisher anderen Schulen seine Möglichkeiten zur Schülerförderung an.

Mit Forschungsaufträgen aus der Wirtschaft, dem ErfinderClub, Schülerfirmen und Businessplänen für neue Geschäftsideen und Produktentwicklungen sorgt das SITI seit Jahren für Aufmerksamkeit auch bei Unternehmen. Inzwischen gehören ehemalige Schüler Firmen an, mit denen das SITI kooperiert, berichtete Hannes König.