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Heimat So bezaubernd ist Havelberg: Webseite mit den schönsten Fotos

Die zugezogene Alice Schumann will eine Internetseite mit den schönsten Fotos von Havelberg und der Region ins Leben rufen. Für dieses Vorhaben bittet sie um Aufnahmen.

Von Tobias Hofbauer 20.05.2022, 15:59
Jeder in Havelberg kennt den Dom und schießt davon begeistert Fotos. Der Hafen ist dabei etwas unterrepräsentiert, findet Neu-Havelbergerin Alice Schumann.
Jeder in Havelberg kennt den Dom und schießt davon begeistert Fotos. Der Hafen ist dabei etwas unterrepräsentiert, findet Neu-Havelbergerin Alice Schumann. Foto: Tobias Hofbauer

Havelberg - Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Was sagt dann eine Internetseite voll mit Aufnahmen aus Havelberg und der Region über diese Landschaft in der Prignitz aus? Die Wahl-Havelbergerin Alice Schumann hat sich sofort in die Hansestadt verliebt und will diese Begeisterung mit ihren Mitmenschen teilen.

Anfang des Jahres ist die Mutter und seit zwei Jahren auch Großmutter aus Leipzig in die Domstadt gezogen und hat den Plan gefasst, auf ihrer Internetseite die Highlights aus Havelberg und der Region zu verewigen. Der Pferdemarkt, Dom und Hafen sowie Badeseen bei Nitzow, das Haus der Flüsse, der Elbe-Havel-Radweg und Flugplatz in Rhinow sind nur einige der Motive, die sie für besonders sehenswert hält.

Mittelalterliche Strukturen wirken anziehend

Die mittelalterlichen Strukturen der Hansestadt haben es ihr besonders angetan. „Die vollständig erhaltene Grundstruktur ist sehr selten in Deutschland“, erklärt Schumann. Der Sandboden, der die Gebäude immer wieder abrutschen lässt, sei eine echte Herausforderung bei der Gebäudeerhaltung, wie beispielsweise an der Stadtkirche. Auch Kriege konnten Havelberg kaum etwas anhaben. Nur eine Kanonenkugel in der Mauer unterhalb des Doms sei Zeuge davon. Aber auch die Einflüsse der Bundesgartenschau seien noch immer spürbar, und eine gute Grundlage für weitere Anziehungspunkte der Stadt, so Schumann.

Gerade die Naturverbundenheit und einzigartigen Landschaften in der Region zeichnen Havelberg für sie aus. Ab dem Jahr 2007 besucht die Frau eines gebürtigen Havelbergers regelmäßig die Hansestadt an der Grenze zu Brandenburg. Seit dem 7. Januar ist sie hergezogen.

Überrascht stellt die 58-Jährige fest, dass es in Havelberg viele Kunst- und Kulturangebote gibt: „Ich habe mindestens sieben Künstler gezählt. Das ist eine höhere Kunstdichte pro Einwohner als in Leipzig, obwohl es dort eine rege Künstlerszene gibt.“ Ein Glücksfall, wie sie findet.

Ihr Mann staunt immer wieder, für was sie sich so alles über Havelberg und der Region interessiert, obwohl er hier aufgewachsen ist, erzählt sie. So habe er ihr erklären können, dass der Mündungsverlauf der Havel Anfang des 20. Jahrhunderts angepasst worden sei. Mittlerweile ist das für jeden selbstverständlich.

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Für Schumann sei es selbstverständlich, sich über die Wahlheimat zu informieren, findet die Neu-Havelbergerin. Denn wenn sie schon in eine neue Umgebung zieht, möchte sie auch möglichst viel darüber in Erfahrung bringen.

Bildmotive hat sie bislang meist nur vom Havelberger Dom. „Verstehen Sie mich nicht falsch, der ist wirklich beeindruckend und ein Aushängeschild von Havelberg. Auch als Sitz für das Prignitz-Museum ist er wichtig. Aber die Hansestadt ist doch noch mehr als der Dom.“ Der Hafen sei dagegen eher unterrepräsentiert. Sie fände es schöner, wenn die Tradition der Hanse und der Wert für den Tourismus besser herausgestellt werden könnten, und bittet deshalb um weitere Einsendungen. „Havelberg braucht sich keinesfalls zu verstecken“, urteilt die Wahl-Havelbergerin. Neben diversen Kräuterwanderungen und Stadtführungen hat die Hansestadt unter anderem Touren auf dem Wasser und auf dem Pferd zu bieten.

Insgesamt zählt sie in Havelberg und Umgebung 37 Vereine. „Ich konnte mir aber noch gar nicht alle ansehen.“ Sie könne sich gut vorstellen, in einen davon einzutreten und sich darin zu engagieren. „Das ist für mich ein willkommener Ausgleich von meinem „kopflastigen Job“.