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Umleitung Straße bei Schollene wird gesperrt

Vom 7. Oktober bis 13. Dezember wird die Straße zwischen Neuschollene und Steckelsdorfer Dreieck neu gebaut und dafür voll gesperrt.

27.09.2019, 14:23

Schollene l Die vielen Bürger, die Donnerstagabend zur Info-Veranstaltung in die Schollener Schulküche gekommen waren, hätten sich die Vorstellung einer Alternative gewünscht. Denn der Weg nach Rathenow wird auf der Umleitungsstrecke über Klietz/Dämme 33 Kilometer betragen – regulär sind es elf Kilometer bis in die brandenburgische Kreisstadt, wo viele arbeiten, einkaufen, in den Zug nach Berlin steigen oder die Kinder zur Schule gehen. Aber eine Alternative gibt es nicht. Der Kirschweg, der auf gut drei Kilometern durch den Wald von Neuschollene nach Grütz führt, ist in denkbar schlechtem Zustand. Er ist zerfahren und die Bäume ragen in den schmalen Weg hinein, auf dem sich Autos nur schwerlich begegnen können. Ob die Gemeinde oder die Bundeswehr ihn nicht ertüchtigen können, wurde gefragt. Das ist nicht zu realisieren, erklärte der stellvertretende Bürgermeister Uwe Engel, der als Gemeindearbeiter die Möglichkeiten der Kommune gut kennt.

Die Bundeswehr gestattet aus Sicherheitsgründen lediglich dem Busverkehr und den Rettungsfahrzeugen die Nutzung eines Schotterweges, der über das Übungsgelände parallel zur Straße verläuft.

Stefan Bohnebuck von der bauausführenden Firma warb um Verständnis und führte zum Bauablauf aus: Das sogenannte Steckelsdorfer Dreieck – ein Unfallschwerpunkt – wird neu angelegt und soll künftig mehr Übersicht bieten. Und die Straße von der Einfahrt zum Schießplatz bis zur Kreuzung muss erneuert werden, weil der Damm instabil ist. Er wird während der Bauzeit nicht nur verbreitert, so dass die Fahrbahn 6,50 Meter breit ist, sondern auch noch um 20 Zentimeter erhöht sowie mit Bankette und Schutzplanken versehen. Weil beide Projekte gleichzeitig in Angriff genommen werden, konnte die Bauzeit deutlich verkürzt werden.

Gleich mit Baubeginn ist die Straße dicht – nicht nur mit Schildern und Baken, sondern auch einem Erdwall. Stefan Bohnebuck mahnte, dass das unberechtigte Befahren der Baustelle auch am Wochenende verboten und gefährlich ist. Unter anderem gibt es neben der alten Fahrbahn, die bis November noch erhalten bleibt, bis zu einen Meter tiefe Absätze.